Im ersten Spiel der Stadtliga Stuttgart 2017 zeigte der ASV insgesamt gesehen eine gute Leistung. Zur Halbzeit lag der ASV zwar bereits 2:4 zurück und zwischendurch hatte es sogar 1:4 gestanden. Aber am Ende wurde es eine äußerst enge Partie.

Der ASV startete mit der folgenden Aufstellung: Jörg – Hannes, Götz, Clemens, David – Gregor, Thomas S. – Volker, Wolle, Chris N. – Ömer. Fred, Freddi, Liam, Flo und Ebi kamen im Laufe des Spiels zum Einsatz.

Schiedsrichter der Partie war ein Spieler von Uniting Nations, der leider dadurch auffiel, dass er die Regeln kaum kannte. Aber das war nur eine Randnotiz.

Zunächst war das Spiel ziemlich offen, mit Chancen auf beiden Seiten. Tünnes kam vor allem stark über die linke Seite und verwandelte die erste Chance zum 0:1 (12.). Ömer zielte 3 Minuten später zum 1:1 präzise ins Eck. Eine knappe Abseits-Entscheidung verhinderte zunächst die erneute Führung von Tünnes. Gregor und Fred störten nun gut den Aufbau des Gegners und der ASV gewann in dieser Phase leichte Vorteile. Doch eine Ecke von links brachte Tünnes erneut in Front (20.). Knapp 10 Minuten später fiel das 1:3 durch einen unter die Latte gezirkelten Freistoß.

In der 40. Minute erhöhte Tünnes sogar auf 1:4. Eine halbhohe Flanke von links war über die gesamte Abwehr gesegelt und am langen Pfosten konnte ein Angreifer von Tünnes ungehindert verwandeln. Doch der ASV konnte noch einmal zurück kommen. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Ömer im Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst zum 2:4.

Tünnes hatte in der ersten Halbzeit seine wenigen Chancen konsequent genutzt. Kapitän Ömer hatte zweimal für den ASV getroffen.

In der zweiten Hälfte ging ein Tünnes-Spieler nach einer Notbremse für 10 Minuten vom Feld. Eine faire Aktion, dass er selbst vom Feld ging, nachdem der Schiedsrichter einmal mehr mit Ahnungslosigkeit auf sich aufmerksam machte. In dieser Phase gelang dem ASV durch Volker, der den Ball unter dem Torwart durchbugsierte, der Anschlusstreffer.

Der ASV hatte nun klare Feldvorteile, die auch anhielten als Tünnes wieder komplett war und glich nach ca. 70 Minuten durch Ömer zum 4:4 aus. Bei teilweise strömendem Regen wurden aber zwischendurch zu viele lange Bälle gespielt.

In der Folge hatte der ASV Pech bei einem an sich gut gesetzten Kopfball von Freddi, der aber den Pfosten ging. Eine scharfe Hereingabe von Ömer konnte ein Tünnes-Abwehrspieler gerade noch mit der Fußspitze klären. Dahinter hätte ein ASV-Spieler frei gestanden. Zudem hob der Tünnes-Linienrichter die Fahne zum Abseits, was deutlich keines war. Wir unterstellen da keine Absicht, aber dadurch war eine weitere gute Chance des ASV dahin.

«Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu.»
Jürgen Klinsmann

Die Partie war fast zu Ende als ein Angreifer von Tünnes nach einer Körpertäuschung frei vor Torwart Jörg auftauchte und den Ball aus 16 Metern in den Winkel zirkelte. Ein gut gemachter Treffer, der das Spielgeschehen zumindest der zweiten Hälfte ziemlich auf den Kopf stellte. Der ASV war in der zweiten Halbzeit das bessere Team, hätte einen Sieg oder zumindest ein Remis verdient gehabt. Die Moral macht aber Mut für die nächsten Begegnungen.