Inter Heumaden – ASV 7:2 (4:1), 8.6.2024 19:30 Heumaden (Stadtliga)

Der Samstag Abend in Heumaden begrüßte die beiden Mannschaften mit einem ausgesprägten Regenguss. Auch das sollte dem Gästeteam nicht zum Vorteil gereichen. Am Ende war der ASV bereits in doppelter Hinsicht geduscht, bevor es wirklich unter die Duschen ging.

Schon kurz nach Spielbeginn lag der ASV hinten. Ein Stellungsfehler, ein schneller erster Angriff und die Gastgeber führten mit 1:0. Der ASV brauchte ein wenig, um sich zu fangen. Doch nach einer guten Viertelstunde konnte sich Ludwig auf der rechten Seite durchsetzen und den 1:1-Ausgleichstreffer markieren. Das Spiel war jetzt ausgeglichen. Die beiden Mannschaften egalisierten sich.

Dann kamen 10 Minuten zum Vergessen, die das Spiel vorentscheiden sollten. Zunächst spielte Henrique fast vom 16er einen wunderbaren langen Ball auf Arne in die gegnerische Hälfte. Arne sprintete an seinem Gegenspieler vorbei und war allein Richtung Tor unterwegs… – als der Schiedsrichter plötzlich Abseits pfiff. Eine sehr krasse Fehlentscheidung, denn Arne war 2-3 Meter hinter seinem Gegenspieler, der sich schlicht verschätzt hatte, losgelaufen. Dem ASV wurde hier eine Riesenchance gestohlen. Auf der Gegenseite dann ein Foulspiel des ASV. Den fälligen Freistoß verwandelten die Heumadener direkt ins rechte obere Eck an den Innenpfosten. Der passte genau. Auf der anderen Seite kam jetzt der ASV zu einem Freistoß. Gregor zirkelte den Ball stark aufs lange Toreck, doch der Keeper konnte glänzend parieren. Das Spiel stand hier auf des Messers Schneide. Im Gegenzug dann das 3:1 per Kopf am langen Pfosten nach einer Flanke. Der ASV hatte jetzt eine weitere Konterchance durch Arne, der abermals zu unrecht vom Schiri zurückgepfiffen wurde. Diesmal war es eine knappere Situation, die dennoch ärgerlich war, da schon die zweite Großchance zunichte gemacht wurde. Das hatte ein Geschmäckle. 2 Minuten später dann gar das 4:1 für Inter Heumaden. Das ging jetzt zu einfach und der Zwischenstand war zu diesem Zeitpunkt auch zu hoch.

Die letzten knapp 10 Minuten der ersten Hälfte passierte nichts mehr. Doch die zwei schnellen Gegentore hatten dem ASV den Zahn gezogen. Eigene Fehler gesellten sich dazu. Zuspiele misslangen, der Gegner lief zu einfach durch die ASV-Reihen, die Kompaktheit fehlte. Es lief nicht viel zusammen. Und die wirklich guten Kontersituationen wurden weggepfiffen. Klar, dass auch dem Trainer die Hutschnur platzte, als kurz nach der Pause das 5:1 aus stark abseitsverdächtiger Position fiel. Es war ein Konter nach einem schönen Freistoß, den Henrique knapp über die Latte gesetzt hatte. Der Ball senkte sich nicht mehr rechtzeitig. Auf der anderen Seite hatte man das Gefühl, dass jeder Schuss ein Treffer ist.

Spätestens mit dem 6:1, das nach knapp 60 Minuten fiel, war das Spiel gelaufen. Heumaden kam jetzt zugute, häufiger Spieler wechseln zu können. Der ASV kam dann durch Isi noch zum 2:6 und konnte bis kurz vor Schluss wenigstens besser dagegenhalten. Leider verpufften die Ecken, weil sie oft gar nicht bis vor das Tor kamen. Das dritte oder vierte Tor wäre ansonsten vielleicht noch drin gewesen. Auch ein, zwei andere Chancen gab es noch. Aber man merkte auch, dass der ASV nicht mehr viel zuzulegen hatte. Es fehlte schon der eine oder andere Leistungsträger, und sei es um in der Zentrale und der Offensive frische Leute bringen zu können. Dass die Gastgeber mit dem 7:2 den Schlusspunkt setzten, passte zu diesem gebrauchten Abend.

Der Kader der Gastgeber hatte einige ausgebildete Fußballer in seinen Reihen, vor allem der zentrale Mittelfeldspieler, robust und technisch beschlagen, spielte die Bälle in die Schnittstellen der Abwehr, die von schnellen jungen Spielern hinterlaufen wurde. Eine Offensive, die sehr schwer zu verteidigen war, weil sie mit schnellen Außen bestückt war, die die Außenbahnen oft überlagerten, so dass Überzahl-Situationen entstanden. In der Zentrale gab es ein, zwei spielstarke Offensivspieler, die immer wieder auch lange Bälle einstreuten. Der ASV schaffte es nicht, Kompaktheit in sein Spiel zu bringen. Der Plan nach der Pause früher draufzugehen, klappte nur kurzfristig. Wohl auch eine Frage der Kräfte. Eine These sei aber auch erlaubt: Mit dem Kader des ersten oder auch des zweiten Spiels hätte man hier wahrscheinlich gewonnen.

Für den ASV am Start war ein mit 14 Spielern überschaubarer Kader:
Hannes – Musti, Götz (Armin), Henrique, Jan – Chris N. (Benny), Gregor – Ludwig, Lasse (Isi), Vincent – Arne

Die Tore erzielten Ludwig und Isi.

ASV – Independiente 1:5 (0:1), 17.7.2023 20:15 Kaltental (Stadtliga)

In einem Spiel mit hohem Niveau war der ASV lange Zeit auf Augenhöhe und musste erst in den letzten 10 Minuten die drei entscheidenden Gegentreffer hinnehmen.

Der ASV begann engagiert und erspielte sich schnell einige Torchancen. Schon nach 2 Minuten brachte Jonas eine Flanke scharf in den 16er, wo Hauke frei zum Abschluss kam, in leichter Rückenlager aber über die Querlatte zielte. Wenige Minuten später war Sava nach einem Pass von Isi auf der linken Außenbahn frei durch und schoss aus spitzem Winkel auf das gegnerische Tor. Der Schuss war letztlich aber nicht hart und platziert genug, um den Keeper in Gefahr zu bringen. Das ASV blieb zunächst weiter am Drücker, der Gast konnte sich jetzt aber zunehmend aus der anfänglichen Umklammerung befreien. Nach einer Viertelstunde kam nach einer Ecke dann die kalte Dusche: Isi verlängerte die Flanke mit einer misslungenen Kopfballabwehr ins eigene Tor, 0:1.

Der Spielverlauf war bis zu diesem Zeitpunkt ein wenig auf den Kopf gestellt. Eine Ecke des ASV nach gut 20 Minuten wurde von Independiente geklärt. Auf der Gegenseite konnte Torwart Alex einen Konter der Gäste gerade noch ablaufen. Die nächste gute Chance gehörte wieder dem ASV: Fred wurde von Isi in den 16er geschickt, traf aber aus 10 Meter Entfernung nur die Querlatte. Nur eine Minute später verlud Sava einen Verteidiger mit schöner Körpertäuschung, sein Schuss von der Strafraumgrenze konnte aber in letzter Sekunde durch einen anderen Verteidiger geblockt werden. Im Nachschuss zielte Isi über das Gehäuse.

Zur Halbzeit steht es 0:1. Independiente, die mindestens 3 Vereinsspieler auf dem Platz hatten, bestach durch schnelles Kombinationsspiel und mehr Ballbesitz. Der ASV hatte jedoch die besseren Chancen auf seiner Seite und kam insgesamt häufiger zu relevanten Torchancen.

Auch in der zweiten Hälfte war das Bild ähnlich wie in der ersten. Mit dem Vorsprung im Rücken konnte der Gast jedoch lange Zeit sein Kombinationsspiel aufziehen. Gefährliche Chancen vor dem ASV-Tor gab es zunächst keine. Stattdessen machte der ASV in der 55. Minute nach einer schönen Aktion von Sava das 1:1. Nun war das Spiel wieder offen. Mo hatte sogar die Chance auf 2:1 zu stellen, setzte den Schuss jedoch knapp vorbei am rechten Torpfosten. Der ASV hielt gut dagegen, musste nach 62 Minuten jedoch den erneuten Rückstand hinnehmen. Ein exzellent getretener Freistoß ging links oben in den Winkel, Torwart Alex, der die Ecke geahnt hatte, war chancenlos.

Nun musste der ASV wieder einem Rückstand hinterher laufen. Doch während 10 Minuten vor Schluss eine erneute Chance nicht den Weg ins gegnerische Tor fand, konnte Independiente das 1:3 erzielen. Der Ball wurde von der linken Angriffsseite auf Höhe des 5ers in den ASV-Strafraum gepasst, wo ein Stürmer zwar gedeckt war, aber den Ball Richtung 16-Meter-Kante durchlaufen ließ. Im Rückraum wurde nicht durchgedeckt, so dass ein Stürmer des Gegners völlig frei zum Abschluss kam.

Jetzt fielen die Gegentreffer im 2-Minuten-Takt. Nach einem Einwurf stand die ASV-Abwehr insgesamt zu hoch und den langen Einwurf in den 16er konnte ein Stürmer frei aufnehmen und ins Tor schießen. Im Anschluss fiel sogar noch das 1:5. Der gleiche Stürmer verlud Henrique und setzte den Ball sofort aus gut 16 Metern mit einem optimal platzierten, harten Schuss an den Innenpfosten des langen Ecks.

Der Sieg von Independiente ging insgesamt in Ordnung. Der Einsatz mehrerer Vereinsspieler muss negativ angemerkt werden und wird für die nächste Saison auf die Tagesordnung gebracht. Eigentlich soll in der Stadtliga auf Vereinsspieler verzichtet werden und maximal 2 dürfen ausnahmsweise auf dem Feld stehen. Der ASV lieferte trotz der erschwerten Bedingungen 80 Minuten lang ein gutes Spiel, bis in den letzten 10 Minuten die Konzentration nachließ.

Für den ASV waren am Start:
Tor: Alex
Abwehr: Stephan, Henrique, Steven, Steve, Armin
Mittelfeld und Angriff: Jonas, Isi, Chris Ge., Hauke, Sava, Mo, Fred, Chris N., Volker, Suse, Ebi

Das Tor zum 1:1 erzielte Sava.

Garrison FC – ASV 6:3 (3:0), 7.7.2023 19:00 Böblingen Panzerkaserne (Stadtliga)

Das Aufeinandertreffen zwischen der amerikanischen Mannschaft Garrison FC und dem ASV fand vor einer beeindruckenden Kulisse in der Panzerkaserne im schönen Böblingen statt. Um Zutritt zum Spiel zu erhalten, waren die hinterlegten Kontaktdaten und Ausweisnummern der Besucher erforderlich. Trotz dieser Maßnahmen waren neben den 17 Spielern auch einige mitgereiste Fans auf den Tribünen anzutreffen.

Böblingen Panzerkaserne

Die Panzerkaserne liegt östlich der Stadtgrenze im Böblinger Wald, wurde zwischen 1936 und 1938 gebaut und diente zwischen April 1938 und April 1939 als Standort für das Panzerregiment 8, bevor dieses nach Prag verlegt wurde. Im Juli 1945 zogen die US-Streitkräfte in die Kaserne ein, wo bis heute mehrere Einheiten ihren Sitz haben. 2007 wurde das Einkaufszentrum Panzer Main Exchange gebaut, das den zentralen Supermarkt für alle in Stuttgart ansässigen Streitkräfte darstellt und zur Zeit der zweitgrößte amerikanische Supermarkt in Deutschland ist. Im Norden der Kaserne liegt die im Volksmund Little America genannte Wohnsiedlung, die mit der Kaserne über eine Brücke verbunden ist. Im Osten liegt verbunden durch einen Tunnel die Stuttgart High School. In obengenannten Zeiten gab es für Panzer einen Verbindungsweg durch den Wald bis zu den Patch Barracks (Vaihingen).
https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkaserne_B%C3%B6blingen

Die Gemarkung Böblingen liegt zwischen Sindelfingen, Schönaich, Holzgerlingen und Leinfelden-Echterdingen und umfasst ungefähr das Gebiet zwischen der A81 im Norden, der B464 im Südwesten, entlang am Grenzweg und dem Rauhen Kapf bis kurz vor die Ortsgrenze von Schönaich im Süden und bis kurz vor Musberg (Leinfelden-Echterdingen) im Westen. Böblingen hat keine direkte Grenze zu Stuttgart. Die Panzerkaserne liegt gemarkungstechnisch fast genau in der Mitte von Böblingen. Luftline nach Stuttgart (Rohr) sind es 4,5 km, bis an die Ortsgrenze von Vaihingen 6 km. Der bewohnte Stadtrand von Böblingen liegt Luftlinie 350 Meter von der Panzerkaserne entfernt, das Stadtzentrum 2 km auf der Straße.

Das Spiel begann aufgrund der warmen Temperaturen eher verhalten. Beide Teams tasteten sich nur langsam in den gegnerischen Strafraum vor. Erst Mitte der ersten Halbzeit gelang den Gastgebern, die im Vorjahr die Stadtligameisterschaft für sich entschieden hatten, der erste Treffer. In der Folge erwies sich der rechte Außenstürmer von Garrison als entscheidender Faktor. Der junge Spieler zeichnete sich nicht nur durch seine Schnelligkeit, sondern auch durch seine Wendigkeit und Torschussstärke aus. Bis zur Pause war er an drei oder vier Toren direkt beteiligt, wobei er selbst ein Tor erzielte und eine Vorlage gab.

Trotz einer starken Parade von Torwart Alex ging es mit einem 3:0 für Garrison in die Halbzeitpause. Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Doran nur knapp das Tor. Leider verletzte sich anschließend der einzige nominelle Stürmer des ASV, wodurch die Offensivbemühungen des Teams in der Folge stark eingeschränkt waren. Auch Garrison hielt den Ball eher im Mittelfeld als gefährliche Aktionen zu generieren. Dennoch reichten die Aktionen des Außenstürmers für eine deutliche Führung.

In der zweiten Halbzeit hatte der Gastgeber aufgrund des Vorsprungs zunächst mehr Spielanteile. Ein hoher langer Ball wurde von Armin nur mit dem Hinterkopf erwischt und flog über den herausgeeilten Torwart Alex hinweg ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel entschieden. Doch plötzlich wendete sich das Blatt. Der ASV begann plötzlich offensiver zu spielen. Gregor, Fritz, Isi, Mo, Arne und Mustafa spielten nun klarer nach vorne. Nach einer schönen Kombination gelang Isi das 1:4. Isi, der in bestechender Form war, bereitete mit einem Schuss, den der gegnerische Keeper nur abklatschen konnte, auch das 2:4 vor. Mustafa staubte ab. Anschließend erzielte Johann sogar das 3:4. Dann drang Isi erneut in den Strafraum ein, umkurvte den Torhüter, wurde jedoch im letzten Moment von einem Abwehrspieler gestoppt. Das wäre beinahe der Ausgleich gewesen. In dieser Phase wurde deutlich, warum Garrison in dieser Saison bei einigen Spielen Schwierigkeiten hatte.

Doch dann fand der Gastgeber wieder besser ins Spiel. Es gab ein paar Eckbälle und ein oder zwei Möglichkeiten für Garrison, bevor schließlich das 5:3 fiel. Es war erneut ein unglückliches Eigentor, nachdem Xi den Ball gegen Torwart Alex klärte und dieser billardmäßig von der Latte ins eigene Netz fiel. Das 6:3 resultierte aus einem langen Ball auf den rechten Außenstürmer, dem selbst Fritz wenig entgegensetzen konnte. Damit markierte er auch den Endstand.

Nach dem Spiel wurde der Abend im Brauhaus Böblingen zu einem angenehmen Abschluss gebracht, wo sich etwa 15 der anwesenden Spieler und Gäste versammelten. Bei einigen Kaltgetränken und köstlichem Essen ließ der ASV den Abend ausklingen.

Für den ASV am Start:

Alex, Armin, Henrique, Udo, Hannes, Xi, Stephan, Johann, Isi, Mustafa, Volker, Moritz, Gregor, Arne, Suse, Fritz, Doran

Die Tore erzielten:

1:4 Isi
2:4 Mustafa
3:4 Johann

Uniting Nations – ASV 5:3 (1:1), 23.6.2023 19:00 Vaihingen (Stadtliga)

Der ASV erwischte einen guten Start und konnte nach einem Elfmeter durch Henrique in Führung gehen. Erst kurz vor der Pause fiel der Ausgleich. Nach der Pause drehte der Gastgeber das Spiel innerhalb weniger Minuten auf 4:1. Uniting Nations erhöhte sogar noch auf 5:1, bevor Gregor und Isi das Endergebnis noch etwas freundlicher gestalteten.

Für den ASV waren am Start:
Hannes, Stephan, Henrique, Georg, Ebi, Isi, Hauke, Gregor, Steve, Steffen, Volker, Lasse, Sava, Patze, Felix, Benni

Die Tore für den ASV erzielten:
0:1 Henrique (Elfmeter)
5:2 Gregor
5:3 Isi (Elfmeter)

ASV – Fastline 5:1 (1:0), 12.6.2023 20:15 Kaltental (Stadtliga)

In einem ziemlich einseitigen Spiel mit unschönen Nebengeräuschen gewann der ASV am Ende hochverdient mit 5:1. Bei besserer Chancenverwertung hätte das Spiel leicht zweistellig ausgehen können.

Schon nach wenigen Minuten erspielte sich der ASV ein klares Übergewicht, das sich schon bald in einer Vielzahl von Chancen widerspiegelte. Nach 9 Minuten setzte Fritz einen ersten Weitschuss neben das Tor. Nur 2 Minuten später stand der gerade eingewechselte Lasse nach schönem Pass von Isi alleine vor dem gegnerischen Keeper, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Weitere zwei Minuten später machte es Fritz besser, der allerdings einen klugen Querpass von Lasse nur noch einschieben musste. Hauke hatte zuvor einen sehenswerten langen Ball in den Lauf von Lasse gelegt.

Nun folgten Chancen quasi im Minutentakt, zuviele um sie hier alle niederzuschreiben. Die nächste sehr große Chance hatte wieder Lasse, der abermals am Keeper der Oberboihinger scheiterte (21.). Im Gegenzug kamen Fastline zu ihrer ersten Chance. Danach flog ein Schuss von Isi über das gegnerische Gehäuse. Nach einer knappen halben Stunde versuchte Yannick nach einer Flanke den Ball mit der Hand Gottes im Tor unterzubringen, aber auch das misslang. Fastline kamen im Gegenzug zu ihrer zweiten Chance, die diesmal nur knapp über das Tor strich.

Bis zur Pause spielte dann nur noch der ASV. Lasse ließ am linken Fünfer eine weitere Großchance liegen und wurde im darauffolgenden Angriff vom Gästekeeper im Fünfer hart abgeräumt, nachdem der Ball von einem anderen Abwehrspieler schon geklärt, aber immer noch im Spiel war. Eigentlich ein glasklarer Elfmeter, wie Schiri Liam hinterher auch zugab. Wegen des pausenlosen Gemeckeres einiger Gästespieler wollte er aber kein Öl ins Feuer gießen.

Die Gäste aus Oberboihingen hatten sich für die zweite Hälfte viel vorgenommen. Nachdem das erste Spiel gegen Uniting Nations 0:9 verloren ging, witterten sie nun anscheinend einen möglichen Punktgewinn, was natürlich prinzipiell ok wäre. Nur leider äußerte sich das nicht nur in zunehmendem Gemecker, sondern auch in Beleidigungen u.a. gegen Schiedsrichter Liam, doch dazu später mehr.

Während die Gäste versuchten, alles rauszuhauen, spielte der ASV weiter nach vorne. In der 51. verpasste Mo eine scharfe Flanke von Arne nur knapp. 3 Minuten später senkte sich eine Flanke auf die Latte. In der Folgeminute krönte Lasse seine trotz der vergebenen Chancen durchaus starke Leistung endlich mit seinem Treffer, den Arne schön vorbereitet hatte. Eine vorausgegangene angebliche Abseitsposition ließ das Gemeckere langsam aber sicher eskalieren. Als dann in der 67. Minute der dritte Treffer für den ASV fiel – Fritz hatte aus halblinker Position getroffen – ließen sich die Oberboihinger angetrieben durch deren Kapitän und Innenverteidiger sowie deren Torhüter zu groben Unsportlichkeiten hinreißen. Inhaltlich wurde Schiri Liam grob beleidigt, weshalb dieser die Pfeife niederlegte und das Spiel unterbrach.

Pascal erklärte sich bereit, die letzten 15 Minuten zu pfeifen und das Spiel weiterzuführen. Arne hatte nach der Unterbrechung die erste Chance aus dem Rückraum. 5 Minuten vor Schluss konnte Isi auf 4:0 erhöhen. Auf der Gegenseite gelang den Gästen das 4:1. Arne hatte ein vermeintliches 5:1 zunächst aus Abseitsposition erzielt. In der Schlussminute war das Timing dann besser und Arne markierte den 5:1-Endstand.

Neben den Torschützen wussten vor allem Hauke im defensiven Mittelfeld und Henrique zu gefallen.

Neben dem verdienten Erfolg muss man als Fazit leider sagen: Fastline versteht nicht den Geist der Stadtliga Stuttgart und hat zumindest in dieser Spielerkonstellation in diesem Wettbewerb nichts verloren. Zwei, drei Spieler haben nicht nur das ganze Spiel über gemeckert, den Schiedsrichter beleidigt oder getreten, sondern es geht auch darum, ob man sich hinterher die Hand geben und versöhnlich sein kann. Bei einigen Spielern war das der Fall. Wenn aber dann speziell beim Kapitän und dem Torhüter, die sicher Vereinserfahrung haben, noch Überheblichkeit und Unbelehrbarkeit dazukommt, dann ist es besser wenn sich diese Truppe einen anderen Wettbewerb sucht.

Für den ASV waren am Start:

Tor: Hannes
Abwehr: Stephan, Henrique, Steven, Georg
Mittelfeld: Hauke, Fred, Arne, Isi, Fritz, Yannick, Suse, Peter, Steffen Gb.
Sturm: Moritz, Lasse

Chancenverhältnis: 20:3

Tore:
1:0 Fritz (Lasse, 13.)
2:0 Lasse (Arne, 55.)
3:0 Fritz (67.)
4:0 Isi (85.)
5:1 Arne (90.)