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Alternative Worldcup Thorncombe 29./30.7.2017

In Thorncombe richteten die Easton Cowboys und Cowgirls den 25. Alternative Worldcup aus. Der ASV landete im Mittelfeld von 20 Mannschaften ohne genaue Platzierung, da die Plätze nicht ausgespielt wurden. Hier eine kleine Chronik:

Do 27.7. 23:00
Zahlreiche Spieler von ASV und ICE Neckarstrasse haben sich bereits in Stuttgart im Schlesinger eingefunden. Die Abreise ist für 0:00 Uhr geplant.

Do 27.7. 23:50
Der Bus startet den Motor.

Fr 28.7. 0:00
Der Bus fährt pünktlich auf die Minute los. Wann hat es das zuletzt gegeben!? King of the road, Reini, ist am Steuer. Reini hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Auch mit an Board: sein langjähriger Co. Martin.

Fr 28.7. 2:00
Die Stimmung an Board ist hervorragend. Nicht auszuschließen, dass das auch an dem einen oder anderen Kaltgetränk liegt, das bereits geflossen ist. 5 kalte Kisten Bier.

Fr 28.7. 3:50
Berchem, Luxemburg, der Bus stoppt zum ersten Mal. 10 Minuten Pause. Das Bier ist leer. Aber unten im Bus gibt es (warmen) Nachschub.

Fr 28.7. 4:10
Es geht weiter. Die 10-Minuten-Pause ist um…

Fr. 28.7. 7:20
Ostende. Der 2. Stopp. Die Nacht ist vorbei. Welche Nacht? Ein nicht aufhören wollender Disco-Mix liegt mir im Ohr. Erst mal einen Kaffee. Dann geht’s weiter.

Fr. 28.7. 9:40
Grenzkontrolle. Alle aussteigen. Gesichter vorzeigen. Ein paar Worte mit dem Grenzbeamten wechseln (gehört zum guten Ton). Wo man hin will wird gefragt. Alle zum Fußball.
Wie ich später erfahre: 15 Minuten später fährt das Team von Zeezicht am gleichen Grenzposten vorbei. Erstaunen bei den Beamten, dass auch dieser Bus nach Thorncombe fährt. Alternative Worldcup? Aha…

Fr. 28.7. 9:55
Alle wieder an Board. Keine Verluste. Es geht weiter in Richtung Fähre.

Fr. 28.7. 10:55
Die Fähre verlässt den Hafen von Calais.

Fr. 28.7. 12:30
Ankunft in Dover um 11:30 Ortszeit. Ab jetzt alle Zeiten in Ortszeit. Klar, oder?

Fr. 28.7. 16:20
Stonehenge. Der Stau auf der Straße ermöglicht einen klasse Ausblick auf das bekannte touristische Ziel.

Fr. 28.7. 18:00
Der Bus biegt ab, wo er nicht abbiegen sollte. Eine enge Gasse – Durchfahrt verboten für LKW – ca. 1,50 breit. Zumindest gefühlt. Der Witz: Die Straße hat sogar einen Mittelstreifen. Bäume schlagen oben, links und rechts gegen den Bus. Im Niemandsland bildet sich hinter dem Bus eine kleine Schlange von 3 Autos. Dann kommen welche entgegen. Es ist klar, dass es so nicht weitergeht. Hinter der nächsten Kurve wartet eine 90°-Abzweigung. Die Autofahrerin aus dem Auto hinter dem Bus kennt einen anderen Weg. Der Bus fährt einen halben Kilometer im Rückwärtsgang. Links und rechts sind ca. 30 cm Platz. Doch Martin, der zweite Busfahrer ist ein Meister seines Fachs. Der Bus fährt wie auf Schienen die Straße zurück, wendet dann in einem Hof. Das nutzen die Bewohner für ein paar persönliche Handy-Fotos. Richtig was los hier.

Fr. 28.7. 18:30
Nach 1.110 Kilometern und 19:30 Stunden Fahrt kommt der Bus in Thorncombe an. Inzwischen hat es angefangen zu stürmen. Böiger Wind und starker Nieselregen. Das sind ja tolle Bedingungen, um ein Zelt aufzubauen. Lieber erstmal ein Bier.

Fr. 28.7. 19:30
Die Zeit vergeht, bald wird es dunkel. Es nützt nichts. Die Zelte müssen aufgebaut werden. Beim Aufbauen knicken die meisten Zelte immer wieder um, so stark ist der Wind. Bei einem neu gekauften Zelt brechen die Teleskopstangen. Das Zelt wird noch an den nächsten Tagen einen erbärmlichen Anblick bieten. Zum Glück findet der Besitzer Unterschlupf in einem anderen Zelt. Man hilft sich gegenseitig.

Fr. 28.7. 21:00
Die Zelte stehen. Die Auslosung beginnt. Der ASV steht in einer Gruppe mit dem Lokalmatador Thorncombe FC, Abfahrt Bambule aus Hamburg, Zeezicht aus Belgien und den Clapton Ultras. Insgesamt gehen 20 Mannschaften in 4 Fünfergruppen an den Start.

Sa 29.7. 10:00
Das erste Spiel steht an. Der ASV geht mit einer etwas zusammengewürfelten Mannschaft ohne Stars, 5 Gästen und sehr alten Haudegen an den Start.

Die Mannschaft: Jörg – David, Armin, Christian K. – Flo, Nino, Volker, Thomas Kl., Dennis, Anton, Nicolai – Bombe, Leo

Sa 29.7. 10:30
Gegen ein starkes Heimteam aus Thorncombe sah die noch nicht eingespielte Mannschaft des ASV auf dem engen Platz wenig Land. Der Gegner spielte ein gutes Pressing. Ein Fehlpass vor das eigene Tor und eine Kopfballverlängerung in den Lauf des Mittelstürmers ebneten Thorncombe den Weg zu ihrem 3:0-Sieg.

Sa. 29.7. 13:30
Im zweiten Spiel gegen Clapton Ultras fand der ASV nach Umstellung auf ein 2-3-1-System viel besser ins Spiel. Das zeigte sich auch beim 1:0 durch Bombe nach schöner Vorbereitung durch Flo. Leider wurde später ein Einrollen (der Torwart durfte weder Abschlagen noch Abwerfen) von Jörg abgefangen und plötzlich stand es 1:1. In der Folge zeigte der ASV weiter eine starke Leistung und hatte insgesamt 5 hochkarätige Einschusschancen, die der starke Keeper auf der Gegenseite jedoch allesamt parierte, meist im 1 gegen 1. Der ASV war hier haushoch überlegen und hätte als Sieger vom Platz gehen müssen.

Sa. 29.7. 20:00
Die Abendveranstaltung läuft. Silber ist das Motto. Manche Verkleidungen sind ein echter Hit. Joosie zeigt alte Dias von 1993/94. Danach Karaoke. Durchaus gelungen das alles.

Sa. 29.7. 16:30
Im letzten Spiel des Tages gegen die alten Bekannten von Zeezicht gab es eine 0:2-Niederlage. Ein strammer Weitschuss nahm auf dem glatten Rasen Fahrt auf und schlug neben dem linken Pfosten ein. Kurz darauf führte eine Ecke zum zweiten Gegentreffer, als der Stürmer beim Hereinlaufen schneller am Ball war. Das war bereits die Entscheidung. Da es nach vorne auch nur wenige Chancen gab, war der Sieg für Zeezicht verdient.

So. 30.7. 10:30
Letztes Gruppenspiel gegen Abfahrt Bambule. Der ASV geht in Führung. Nach einem Schuss von Thomas prallt der Ball zu Dennis, der in der Mitte zu Flo spielt. Dieser scheitert im ersten Versuch, kann aber den Nachschuss verwandeln – 1:0. Danach kam Abfahrt Bambule etwas überraschend zum Ausgleich. Nach dem Ausgleich war jedoch wieder der ASV am Drücker und nach einem Foul an Flo verwandelte Thomas den fälligen Strafstoß zum 2:1. Der ASV holt damit den dritten Platz in seiner Fünfergruppe.

So 30.7. 14:00
Im unteren Viertelfinale der zweiten 8 Teams unterlag der ASV gegen World 7 mit 0:1. World 7 ist ein Mix-Team, in dem wechselnde Aufstellungen spielen. Am zweiten Tag sind das erfahrungsgemäß eher die fitten Spieler. Eine Wundertüte und kein besonders glückliches Los. Weitere Plätze wurden nicht ausgespielt. Der ASV verabschiedete sich rechnerisch als 13. von 20 Teams aus dem Turnier. Für dieses Team ein brauchbares Ergebnis.

Leistungsträger in diesem Turnier: Flo und David.

Torschützen: Bombe, Flo und Thomas per Strafstoß.

Die ASV-Bilanz: 5 Spiele. 1 Sieg, 1 Remis, 3 Niederlagen, 3:8 Tore.

Platz 3 von 5 in der Gruppe. Das hätte bei üblichem Modus Platz 9 bis 12 bedeutet.

So 30.7. 18:00
Das Finale: Internationale Härte Hannover gewinnt den Worldcup zum ersten Mal. Ein sehr starkes Team mit vielen technisch starken, jungen Spielern. Einer ehemals aus der Jugend von Hannover 96. ASV-Gruppengegner Thorncombe FC hatte es ebenfalls ins Finale geschafft. Am Ende war Internationale Härte der verdiente Sieger. Auf den Plätzen: Thorncombe FC, Yard und Republica.

So 30.7. 21:00
Siegerehrung und Party. Die letzte Nacht startet.

Mo 31.7. 1:40
Der Bus startet zurück in Richtung Stuttgart.

Mo 31.7. 20:15
Der Bus steht am Schlesinger. Der England-Trip ist Geschichte. Schön war’s wieder. Einige bleiben noch auf ein Bier.

Alternative Worldcup, „Footstock 2016“, Hannover

Der ASV war als Titelverteidiger nach Hannover gefahren, wo das Team der Internationalen Härte als Gastgeber das Footstock-2016-Turnier veranstaltete. Am Ende sprang unter 15 Teams ein sehr guter dritter Platz heraus.

Das ASV-Team war oberflächlich betrachtet zwar nahezu deckungsgleich mit den Champions von 2015, doch fehlte mit Jonás natürlich ein extrem wichtiger Mosaikstein. Außerdem fehlten mit Joosie (verletzt), Johannes und San weitere Stützen. Melik trat diesmal „nur“ als Stürmer an, machte seine Sache aber sehr gut. Mit Ömer war gegenüber 2015 eine Verstärkung an Board. Bombe stand zustätzlich als Joker zur Verfügung, Mille und Trainer Thomas Kl. waren in Cameo-Auftritten zu sehen, Leo hatte am Finaltag ebenfalls ein paar Kurzeinsätze.

Nominell standen so 15-16 Spieler zur Verfügung, reell waren es aber meist nur 13, zumal Flo schon während des zweiten Spiels verletzt ausschied. Am zweiten Tag musste auch Müsgüb passen. Volker, Leo und im letzten Spiel Ebi streiften sich am zweiten Tag zusätzlich das ASV-Trikot über, so dass alle Spiele mit +/- 13 Spielern über die Bühne gingen.

Die Vorrunde: Wo steht der ASV?

Die Website des Veranstalters titelt: ASV Filderstadt (D)
Die Gründungsurväter kommen als Titelverteidiger. Nach 25 Jahren war es ihnen letztes Jahr zum ersten Mal vergönnt die begehrte Trophäe verdientermaßen in die Höhe zu stemmen. Wir alle sind gespannt ob sie diese Leistung bestätigen können.

Mit einem „gewissen Druck“ ging der ASV in das Turnier. Im ersten Gruppenspiel wartet mit Royal Zeezicht Antwerpen der Finalgegner vom letzten Jahr als erster Gradmesser. Am Ende heißt es wie schon im Vorjahr 2:0 für den ASV, Murat und Melik hatten getroffen. Melik zeigt in diesem Spiel, dass er als Stürmer durchaus eine Verstärkung darstellt. An der Seite wirbeln Flo und Nino. Die Abwehr lässt keine Missverständnisse entstehen. Hier wird kein Grashalm Boden verschenkt. Als Liam beim Stand von 1:0 im Strafraum der Ball gegen die Hand geschossen wird, gibt es Elfmeter. Doch Gasttorwart Murphy pariert den Schuss und die folgende, etwas unübersichtliche Nachschuss-Situation kann letztlich mit vereinten Kräften geklärt werden.

Das zweite Spiel geht gegen das „Co-Heim-Team“ vom FC Brelingen. Die Mannschaft nennt sich „Die Uschis“, fällt aber eher mit ihrer rüden Gangart auf. Als Flo auf links seinen Gegenspieler wieder einmal schlecht aussehen lässt, packt dieser die Blutgrätsche aus und schickt Flo, dem es mittlerweile zum Glück wieder besser geht, ins Krankenlazarett. Auch in der Folge kann das Gastgeberteam spielerisch kaum mithalten und fällt mit weiteren unnötigen Aktionen auf. Murat und Melik lassen sich davon nicht beeindrucken und schießen das 2:0 heraus.

Im dritten Spiel geht es gegen das eigentlich polnische Team von Polonia Hannover. Schon während des Spiels wird klar, dass dies das stärkste Team der Gruppe ist, eine Mannschaft aus Vereinsspielern, die teilweise aus Personalmangel von anderen Teams rekrutiert wurden. „Gestern haben wir noch 15 Spieler, heute stehen wir mit 5 davon da“, ärgert sich ein Spieler von Polonia – nachvollziehbar. Am Ende stehen mehr Gastspieler im Kader als eigene. Doch so kann das Team wenigstens auflaufen. Trotzdem ist Polonia Hannover unangenehm zu spielen, weil die Mannschaft defensiv sehr sicher steht und auch im Mittelfeld spielerisch gut aufgestellt ist. Ömer, der das ASV-Team während des Turniers als Kapitän auf den Platz führt, kämpft und hält in Klassemanier dagegen, indem er Löcher stopft, die immer wieder aufreißen und sich in zahlreichen Zweikämpfen aufreibt. Auch die Abwehr lässt sich nicht überlisten. Nach vorne geht aber wenig. Am Ende steht es 0:0. Dass das Team von Polonia später im Finale steht, kommt daher nicht völlig überraschend.

Im vierten und letzten Vorrundenspiel ist Republica International der Gegner, ein Team das vorne zwar zwei passable Stürmer aufbieten kann, in der Abwehr aber nicht konkurrenzfähig ist. Murat (2), Melik und Bombe nutzen das eiskalt aus. Höhepunkt des Spiels ist sicher die Szene, als Bombe sich links außen durchtankt. Er ist nicht schneller als seine Gegenspieler, aber genauso wenig ist er vom Ball zu trennen. Mit seinem überraschenden Schuss aufs kurze Eck düpiert er auch noch den letzten Abwehrspieler und den Torwart. Anschließend führt ein Stellungsfehler in der ASV-Abwehr beim Stande von 4:0 zum Ehrentreffer für Republica und zum ersten ASV-Gegentreffer des Turniers. 4:1 ist gleichzeitig der Endstand. Der ASV geht mit 10 Punkten und 8:1 Toren aus vier Spielen als Gruppensieger in die Zwischenrunde.

Die Zwischenrunde: Das Déjà-vu
Schon die Vorrunde hatte gegen den Endspielgegner des Vorjahres begonnen. Doch dies sollte nicht das einzige Wiedersehen dieses Turniers bleiben. 2015 stand der ASV in der damals sogenannten „Todesgruppe“ gegen Yard United FC und Internationale Härte. Same procedure as last year. Wieder sind The Yard und Internationale Härte, der diesjährige Gastgeber, die Gegner der Dreier-Zwischenrundengruppe. Yard schlägt Internationale Härte im ersten Spiel der Zwischenrunde mit 1:0. Der Gastgeber muss gegen den ASV eigentlich gewinnen, um eine reelle Chance auf den Halbfinaleinzug zu haben. Und tatsächlich gelingt den Hannoveranern das 1:0. Doch der ASV schlägt zurück. Melik wird bei einem Kopfballversuch von hinten mit beiden ausgestreckten Armen gestoßen. Ein klarer Elfmeter. Für den Gastgeber eine tragische Aktion, weil er besser im Spiel ist. Murat verwandelt souverän und das Spiel endet 1:1. Etwas glücklich gewinnt der ASV hier einen Punkt.

Gleichzeitig wird klar: Der ASV ist hier zwar nicht mit seiner besten Truppe am Start, aber trotzdem schwer zu schlagen. Das liegt einerseits an einer stabilen Defensive, die sich auch von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lässt und andererseits an: Murat, der an diesem Tag zu großer Form aufläuft. Melik geht den zweiten Tag mit einer Knieblessur an den Start, Müsgüb und Flo schon seit dem zweiten Spiel fallen komplett aus. Der Kader dünnt sich langsam aus. Zum Glück kann der ASV nun auf Volker zurückgreifen, der sich für den zweiten Tag als Backup zur Verfügung stellt.

Der ASV braucht gegen Yard nur einen Punkt, um weiter zu kommen. Trotzdem scheint dies eine Herkulesaufgabe zu werden. Zunächst rollen zahlreiche Angriffe von The Yard auf das ASV-Tor. Der ASV wehrt sich wacker. Lange hält das Bollwerk, doch in der zweiten Halbzeit steht ein Spieler von Yard nach einer Flanke am langen Pfosten frei und verwandelt zum 1:0. Jubel bei The Yard, Jubel auch beim Gastgeber, der das Spiel an der Außenlinie verfolgt und sich in diesem Moment wieder für das Halbfinale qualifizieren kann. Bleibt der Spielstand so, würde es ein Penalty-Schießen zwischen ASV und Internationale Härte geben. Das will der ASV verhindern, darf dabei aber auch nicht das zweite Gegentor riskieren, um nicht direkt auszuscheiden. Viel Zeit bleibt nicht. Und The Yard sind bockstark. Doch bei einer eigentlich harmlosen Situation erkennt Murat, dass der Torwart von Yard zu weit vor seinem Tor steht und hebt den Ball aus 30 Metern über den Torwart hinweg unter die Latte.

Wieder setzt sich der ASV in einer starken Zwischenrunde durch, zwar nur als Zweiter aber immerhin. Der ASV wieder auf Meisterkurs? Vielleicht. Jetzt ist alles möglich. Doch dieses Jahr sind 5-6 richtig starke Teams am Start. Darunter das afrikanische Team von gEMIDe, mit Flüchtlingen aus der Elfenbeinküste, das der ASV nur vom Spielrand aus beobachten konnte oder eben Polonia Hannover, der stärkste Vorrundengegner des ASV. Diese beiden Teams qualifizieren sich ebenfalls für das Halbfinale.

Das Halbfinale: Die Kraft geht aus
Im Halbfinale geht es erneut gegen Polonia Hannover, den unangenehmsten Gegner der Vorrunde. Das mit etlichen ehemaligen Vereinsspielern gespickte Team hat seine Zwischenrunde souverän gewonnen und gezeigt, dass es zu den besten Teams des Turniers gehört. Trotzdem geht gegen den ASV nicht wirklich viel. Beide Abwehrreihen stehen sicher, die Offensivakteure tun sich wie schon im ersten Spiel schwer. Dann kommt eine Flanke von Polonia eigentlich nicht so gefährlich in den ASV-Strafraum, wird aber nicht abgefangen und am langen Pfosten schließlich von einem Polonia-Spieler verwandelt. Es steht 1:0, aber gegen die defensiv gut geordnete Mannschaft kann der ASV nichts mehr ausrichten. Gleichzeitig wird nun klar, dass die letzten Kräfte fehlen. Der ASV hatte zu 90% mit den immer gleichen 11 Leuten spielen müssen und hatte bei brütender Hitze nun nichts mehr zuzusetzen. 1:0 ist auch der Endstand.

Das Spiel um Platz 3: Hommage an den besten Spieler des Turniers
Im Spiel um Platz 3 geht es erneut gegen Yard. Laufstarke Engländer, die ständig auf das ASV-Tor anrennen würden. Während die Ersatzbank mit den Hufen scharrt, gehen die meisten anderen Spieler auf dem Zahnfleisch. Blessuren, Muskelschmerzen, alles was dazu gehört führen zu Gedanken, das Spiel um die goldene Ananas locker mit einigen Umstellungen anzugehen. Besonders in der Abwehr, die einen Altersschnitt von fast 48 Jahren ausweist und die fast ausnahmslos 140 Minuten Fußball in den Knochen hat, gibt es viele die eigentlich nicht mehr kicken wollen. Doch Murat möchte das Spiel nicht abschenken und das Team folgt ihm trotz müder Muskeln noch einmal geschlossen auf den Platz. Es war auch eine Hommage an den ungekürten besten Spieler des Turniers, der in diesem Spiel seinen siebten Turnier-Treffer erzielte, als er sich nach einer Phase der hohen Yard-Überlegenheit den Ball schnappte, auf der linken Seite unwiderstehlich an zwei Yard-Spielern vorbei zog und den Ball ins rechte untere Eck jagte. Eine fast unfassbare Szene, die den Spielverlauf ziemlich auf den Kopf stellte, denn Yard war quasi permanent in der Hälfte des ASV. Mit der Führung im Rücken zeigte die ASV-Defensive einmal mehr, dass sie auch unter massivem Druck kaum zu überwinden ist. Die Motivation kam noch einmal zurück. Etwas Glück kam in diesem letzten Spiel auch dazu. Als Murat, Melik und Ömer in der zweiten Hälfte vom Platz gehen, zeigt sich aber auch ein andere Wahrheit: Spieler, die einigermaßen frisch sind, sind gerade am Ende eines solchen Turniers von großem Wert. Und: Um für die letzten Spiele richtig konkurrenzfähig zu sein, war der Kader des ASV diesmal zu klein. 160 Minuten Fußball an 2 Tagen: Da tat am Ende jeder Schritt weh.

So war der 3. Platz letztlich ein schöner Erfolg, denn mehr war realistisch betrachtet nicht drin. Als das junge, agile und technisch beschlagene Team von gEMIDe in Finale 2:0 gegen Polonia gewann, war klar, dass es bei diesem Turnier nur einen Sieger geben konnte. Die Defensivkünstler von Polonia kassierten zum einzigen Mal zwei Gegentreffer, waren letztlich total chancenlos. Vielleicht hätte der ASV es ins Endspiel schaffen können, aber das Team von gEMIDe war an diesem Tag – und am Ende eines langen Turniers – nicht zu schlagen und somit auch ein verdienter Turniersieger.

STATISTIK

Das Team:
Tor: Jörg; Murphy (von Internationale Härte Hannover im ersten Spiel)
Abwehr: Mark, Armin, Götz, Liam
Mittelfeld: Ömer, Carsten, Murat, Flo, Nino, Müsgüb, Thomas Kl., Mille; (zweiter Tag:) Volker, Leo, Ebi
Sturm: Melik, Bombe
Trainer: Thomas Kl.
fett: mehr als 120 Minuten gespielt

Spielzeit: 2x 10 Minuten

Vorrunde:
ASV – Royal Zeezicht 2:0
ASV – FC Brelingen „Die Uschis“ 2:0
ASV – Polonia Hannover 0:0
ASV – Republica International 4:1

Zwischenrunde:
Die zwei Erstplatzierten der drei Vorrundengruppen qualifizierten sich für zwei Zwischenrundengruppen à 3 Teams.
ASV – Internationale Härte 1:1
ASV – Yard UFC 1:1

Halbfinale:
ASV – Polonia Hannover 0:1

Spiel um Platz 3:

ASV – Yard UFC 1:0

Gesamtbilanz:
8 Spiele, 4 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage, 11:4 Tore.

Tore ASV:
Murat 7
Melik 3
Bombe 1

Endklassement:
1. gEMIDe Hannover (GER)
2. Polonia Hannover (GER)
3. ASV Filderstadt (GER)
4. Yard United FC (ENG)
5. Transformer Rectifier Unit Linden (GER)
6. Internationale Härte Hannover (GER)
7. Royal Zeezicht (BEL)
8. St. Pauli Mix (GER)
9. Easton Cowboys (ENG)
10. FC Brelingen „Die Uschis“ (GER)
11. Lunatics FC (BEL)
12. Abfahrt Bambule (GER)
13. FC Vova (LTU)
14. ICE Neckarstrasse (GER)
15. Republica International (ENG)

Endklassement Frauen:
1. Sebbenhausen/Balge Allstars (GER)
2. Republica International (ENG)
3. 1. FC Brelingen (GER)
4. Frau Dörte Becker (GER, fka St. Pauli)
5. Easton Cowgirls

Alternative Worldcup in Berendrecht (Antwerpen), Belgien, 4. und 5.7.2015

Geschlaucht, mit müden Muskeln, aber glücklich standen sie da, die alten Haudegen des ASV. Verstärkt durch zwei Spieler aus der jungen Garde, einem Stargast aus Spanien und einem Überraschungsgast aus der Schweiz. Dann rann das Jupiler-Bier die Kehlen herunter, das Liam pünktlich zum Schlusspfiff herbeigezaubert hatte. Abklatschen allerorten. Die Tortur von 7 Spielen (über je 24 Minuten, Finale 30 Minuten) bei z.T. über 30 Grad hinter sich gebracht. Ebenso die kurzen Nächte. Die Muskeln verhärtet, übersäuert. Einige hatten zwischendurch noch bei der ICE ausgeholfen. Die Müdigkeit wich der Euphorie. Geschafft. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf dem Thron. Den Alternative Worldcup gewonnen.

Eine Zeitreise

Freitag Abend: Der ASV wird vom Turnierveranstalter als Geheimfavorit angekündigt. Neben den üblichen Verdächtigen Easton Cowboys, The Yard und dem jungen Team vom FC Vova.

Neben den vorangekündigten Spielern, unter denen auch Jonás aus Valencia, Flo aus München und Reiner aus Mainz waren, fand sich überraschend auch Johannes, der aus der Schweiz angereist war, zum Turnier ein. So hatte der ASV ein schlagkräftiges Team aus 16 Spielern zusammen, darunter zwei Torhüter. Mille gab den Trainer.

Samstag, 10:00. Der ASV startet in sein erstes Spiel. Ungewissheit. Die Easton Cowboys gelten wie immer als einer der Favoriten. Später stellt sich heraus, dass sie eher mit einer B-Elf angetreten waren. 0:0. Zufriedenheit zu diesem Zeitpunkt. Als die Wahrheit später herauskommt war sie schon Geschichte.

Vier Stunden später der Auftritt gegen den Gastgeber. Der erhält Unterstützung von der Seitenlinie. „Lunaaatics!“ hallt es aus etlichen Kehlen. Der Gastgeber ist entschlossen, das Spiel zu gewinnen, doch Murat bereitet dem Zauber ein Ende mit einem trockenen Schuss in den Winkel. Unterdessen steht die Defensive so sicher wie im ersten Spiel – und wie im gesamten Turnier. Der Gastgeber kommt nicht durch. Der ASV gewinnt das Spiel 1:0.

Das Team „Frau Dörte Becker“ war gar nicht erst angetreten. 3:0 Tore – für alle Gruppengegner.

Die World XI war wie immer schwer einzuschätzen. Ein Team aus Spielern, die keine eigenen Mannschaft hatten und anderen, die Lust hatten auf mehr Spiele. Auffällig waren zwei Spieler im defensiven Mittelfeld. 3:0 hatte die World XI gegen die Easton Cowboys gewonnen. Zwei starke Spieler der Easton Cowboys verstärkten das Team der World XI gegen den ASV. Vielleicht die letzte Chance, den ASV von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen? Zement. Angerührt von der ASV-Defensive. Kein Durchkommen für die offensivstarken Spieler der World XI. Auffällig im defensiven Mittelfeld bereits jetzt: Carsten. Die Null muss stehen. Ein Freistoß für den ASV. Jonás tritt an. Schlenzt den Ball unter die Latte. 1:0. Gewonnen.

Der nächste Tag. Ein etwas eigenwilliger Modus sorgt für zusätzliche Spannung. Die drei Gruppenersten spielen in einer Dreier-Runde gegeneinander und spielen zwei Halbfinalisten aus. Die beiden anderen Halbfinalisten kommen aus der Dreier-Gruppe der Zweitplatzierten. Die beiden Dritten spielen nur um Platz 5. Die Dreier-Gruppe der Erstplatzierten stellt sich wenig überraschend als das Non-plus-Ultra des Turniers heraus. Eine Mördergruppe.

Das erste Spiel: Der ASV trennt sich von The Yard 0:0. Die Defensive hält dicht. Carsten bestätigt den Eindruck vom Vortag. Die Abwehrreihe räumt den Rest weg. Dann klärt der Pfosten. Erst hat man kein Pech, dann kommt auch noch Glück dazu. Eine weitere Flanke entpuppt sich als halber Torschuss. Melik im Tor des ASV „beschreibt“ den Lupfer Richtung Toreck noch im Rückwärtslaufen treffend mit einem „Ohh“. Der Ball streicht knapp über die Querlatte. The Yard sind saustark. Körpereinsatz ist gefragt. Der ASV stemmt sich gegen die Niederlage und rettet das 0:0 über die Zeit.

Danach stehen sich die beiden Konkurrenten des ASV gegenüber. The Yard trennt sich im zweiten Spiel gegen ein erschreckend junges und starkes Team der Internationalen Härte Hannover 1:1. Die Performance von The Yard ist berauschend. Die Geschwindigkeit der jungen Truppe der Internationalen Härte ebenfalls.

Danach war klar: ein 0:0 würde nicht genügen. Im letzten Spiel gegen Internationale Härte Hannover musste ein Treffer her. Zur Pause steht es 0:0. Wie vor dem Spiel schon abgesprochen, setzt der ASV nun auf volle Offensive. Frieder gibt sein erneutes Comeback und verstärkt das Mittelfeld. Hinten spielt der ASV mit Dreier-Kette weiter. Bei einem Einwurf der Internationalen Härte nahe der eigenen Eckfahne kommt das Kommando von der Seitenlinie: absolutes Offensiv-Pressing. Jeder Mann wird zugestellt. Das junge, so agile Team, kann sich aus dieser Situation nicht befreien. Der Ball kommt zu Murat der nicht lange fackelt und aus 20 oder 30 Metern abzieht. Der Ball schlägt über dem Torwart zum 1:0 ein. Lautstarker Jubel. Erleichterung. Das ersehnte Tor ist gefallen. Der ASV stellt sofort wieder auf die Abwehr-Viererkette um. Und hält das 1:0 zunächst geschickt. Doch der Schiedsrichter will einfach nicht abpfeifen. In der 5. Minute der Nachspielzeit fällt der Ausgleich. Wieso bei einer Spielzeit von 12 Minuten 5 Minuten nachgespielt wird, bleibt das Geheimnis der Zeitmesser. Frust.

Penalty-Shoot-out gegen The Yard. Die Spieler müssen von der Mittellinie anlaufen und haben 10 Sekunden Zeit, den Ball im Tor unterzubringen. Nachschüsse sind genauso erlaubt wie das Laufen in alle Richtungen. Nur die Zeit darf nicht überschritten werden. Im gegnerischen Tor steht der Torhüter des Turniers, ausgezeichnet mit eben diesem Preis. Melik steht ihm zwischen den Pfosten des ASV in nichts nach. Zwei bockstarke Keeper bestimmen die Szenerie. Nacheinander scheitern die Schützen. Es ist sauschwer, an den Keepern vorbeizukommen. Jonás schafft es trotzdem. 1:0 für den ASV nach 2 Runden. Weitere Schützen scheitern. Dann gleicht ein Yards-Schütze aus. Nach 5 Runden steht es 1:1. Dramatik pur. Wer schießt jetzt? Diskussionen darum, ob die Schützen, die bereits geschossen haben, nochmals antreten dürfen. Angesichts der starken Keeper hat niemand so richtig Lust, die Verantwortung zu übernehmen. Thomas Kl. schnappt sich schließlich den Ball. Während dem Anlaufen muss er zweimal die rutschende Hose hochziehen. Das wird später noch für Gesprächsstoff sorgen. Dann steht er vor dem Torwart des Turniers. Der hat die Beine geschlossen, um nicht getunnelt zu werden. Trotz seiner Körpergröße und des starken Körperbaus ist der Keeper ein Athlet. Schnell im Abtauchen. Wie eine Katze bereit zum Sprung. Mit einem Plan, wie er das Tor verhindern wird. 4 Versuche hatte er so schon zunichte gemacht. Doch Thomas, der mittlerweile unmittelbar vor dem Keeper steht und zu langsam ist, um mit dem Ball einfach vorbeizusprinten, erwischt ihn auf dem falschen Fuß, schnickt den Ball mit dem rechten Außenrist vorbei am Keeper ins linke untere Toreck. Eine Klasse-Aktion. Entsetzen beim Keeper, der damit nicht gerechnet hat. Jubel beim ASV. Der letzte Schütze läuft an. Mit hoher Geschwindigkeit treibt er den Ball Richtung Tor. Dabei legt er sich den Ball einen Tick zu weit vor, vielleicht einen halben Meter. Wenn überhaupt. Melik erkennt die Situation, zögert nicht, stürmt heraus und legt sich quer. Press-Schlag. Der Ball fliegt zurück ins Feld. Der ASV ist weiter.

Halbfinale. Erneut gegen den Gastgeber. „Lunaaatics!“ hallt es wieder aus etlichen Kehlen. Doch die kommen schwer ins Spiel. Bei einem Gegenzug legt Murat den Ball zurück auf Nino. Der haut den Ball aus vollem Lauf ins linke Dreieck, was einen englischen Zuschauer an der Seitenlinie zu dem trockenen Kommentar „This was a laser shot!“ veranlasst. Die Lunatics versuchen alles, können aber die ASV-Abwehr nicht knacken. Es bleibt beim 1:0.

Finale. Ein junges Team aus Antwerpen ist nun der Gegner. Der Name: Zee Zicht. Das Team ist eher defensiv eingestellt und spielt auf Konter. Doch dieser Plan geht überhaupt nicht auf. Ein früher Pfostenschuss des ASV verunsichert den jungen Gegner zusätzlich. Einzelne Angriffsversuche werden im Keim erstickt. Carsten als einziger Sechser läuft zu großer Form auf. Der Ball kommt meist nicht mal bis zur Abwehr durch, weil er immer ein Bein dazwischen bekommt. Und die wenigen Ausnahmen sind eine sichere Beute der Abwehr. Vorne erzielt Murat beide Treffer. Schnell wird klar, dass es hier nur einen Sieger geben wird. Zwischendurch löst Zee Zicht den Torwart auf und Murat erzielt fast noch einen weiteren Treffer aus gut 30 Metern Entfernung, verzieht aber knapp. Dann der Schlusspfiff. Jubel. Geschlaucht mit müden Muskeln, aber glücklich stehen sie da…

Am Abend dann noch die Siegerehrung. Die Kür. Überall ist man sich einig, dass der ASV der verdiente Sieger ist. Clever, den schlechten Platzverhältnissen angepasst, hatte man sein Spiel aufgezogen. Taktisch geschickt reagiert, als man gegen die Internationale Härte ein Tor brauchte. Knappe Ergebnisse. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Jetzt aber war es geschafft. Beifall als die Mannschaft die Bühne betritt. Singend und tanzend verabschiedet sich der ASV vom Turnier. Mille und Liam richten ein paar Worte ans Publikum. Danach wird gefeiert. Bis spät in die Nacht. Diese zwei Tage werden unvergessen bleiben.

STATISTIK

Das Team:
Tor: Jörg, Melik
Abwehr: Mark, Armin, Götz, Joosie, Liam
Mittelfeld: Carsten, Jonás, Murat, Flo, Nino, Johannes, Thomas Kl., Rainer
Sturm: San
Trainer: Mille

Gäste vom ICE-Team: Volker und Frieder

Torschützen: Murat (4), Jonás, Nino
Bei einem Gastauftritt für die ICE traf Flo.

ERGEBNISSE ASV

Gruppenphase:
ASV – Easton Cowboys 0:0
ASV – Lunatics FC 1:0
ASV – World XI 1:0
ASV – Frau Dörtebecker (kampflos für ASV)

Zwischenrunde:
ASV – The Yard 0:0
ASV – Internationale Härte 1:1
Der ASV gewinnt das Penalty-Shoot-out gegen The Yard 2:1.

Halbfinale:
ASV – Lunatics FC 1:0

Finale:
ASV – Zee Zicht 2:0

ASV-Bilanz:
7 Spiele, 4 Siege, 3 Unentschieden, 6:1 Tore.

Vorrundentabellen:

Group A
1. Internationale Härte, Hannover (Deutschland)
2. S. Scousers, Liverpool (England)
3. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
4. Republica Internationale, Leeds (England)
5. Rosanegra, Mixed Team

Group B
1. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland) – 3 Sp., 7 Pkte, 2:0 Tore
2. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
3. World XI (World Mixed Team)
4. Easton Cowboys, Easton (England)
5. Frau Dörtebecker, St. Pauli (Deutschland), nicht angetreten

Group C
1. The Yard, (England)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. FC Vova, Vilnius (Litauen)
4. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)
5. 1 in 12, Bradford (England)

Zwischenrunde:
Die jeweils ersten beiden aus Gruppe 1 und Gruppe 2 qualifizierten sich für das Halbfinale. Gruppensieger „The Yard“ musste sich daher mit dem Spiel um Platz 5 begnügen. Die Rangfolge der Gruppen 3-5 war gleichzeitig die weitere Rangfolge im Endklassement. Hier gab es anschließend keine weiteren Spiele.

Group 1
1. Internationale Härte, Hannover (Deutschland) – 2 Punkte, 2:2 Tore
2. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland) – 2 Punkte, 1:1 Tore (Sieger im Penalty-Shoot-out gegen The Yard)
3. The Yard, (England), 2 Punkte, 1:1 Tore

Group 2
1. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. S. Scousers, Liverpool (England)

Group 3
1. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
2. FC Vova, Vilnius (Litauen)
3. World XI (World Mixed Team)

Group 4
1. Easton Cowboys, Easton (England)
2. Republica Internationale, Leeds (England)
3. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)

„Group“ 5
1. 1 in 12, Bradford (England)
2. Rosanegra, Mixed Team

Halbfinale:
ASV – Lunatics FC 1:0
Zee Zicht – Internationale Härte 0:0 (Zee Zicht gewinnt im Elfmeterschießen)

Finale:
ASV – Zee Zicht 2:0

Endklassement:
1. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. Internationale Härte, Hannover (Deutschland)
4. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
5. S. Scousers, Liverpool (England)
6. The Yard, (England)
7. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
8. FC Vova, Vilnius (Litauen)
9. World XI (World Mixed Team)
10. Easton Cowboys, Easton (England)
11. Republica Internationale, Leeds (England)
12. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)
13. 1 in 12, Bradford (England)
14. Rosanegra, Mixed Team
15. Frau Dörte Becker, St. Pauli (Deutschland), nicht angetreten

Spielzeit: 2x 12 Minuten (Finale 2x 15 Minuten)

Torschützenkönige: Murat (4 Treffer) wurde zusammen mit drei weiteren Spielern Torschützenkönig des Turniers (auch wenn er in den Listen der Verantwortlichen anscheinend untergegangen war, denn nur die drei anderen wurden auf die Bühne gerufen). Die anderen Torschützenkönige: Joey von Internationale Härte,  Paul von Red Star Bedminster und Jo Davy von Republica.

Fairplay-Preis: The Yard
Bester Torwart: Martin (The Yard)

Video von Spielen des Turniers:

Bei Stunde 2:43:00 sehen wir den Freistoßtreffer von Jonás gegen die World XI.

Einige Fotos gibt es in der Bilder-Galerie.

FRAUEN

1. Frau Dörte Becker (Deutschland)
2. Republica Internationale (England)
3. Easton Cowgirls (England)
4. Easton Cowgirls II (England)
5. LunaChix (Belgien)

Torschützenkönigin: Tallinn (Republica Internationale)
Beste Spielerin: Lea (Frau Dörte Becker)
Beste Torhüterin: Ruth (Easton Cowgirls)

Alternative Worldcup Dünsbach 8. bis 10.8.2014

Zum internationalen Turnier ins Dünsbach reiste der ASV mit einigen Spielern, um in einem gemeinsamen Team zusammen mit ICE Neckarstrasse das Turnier zu bestreiten. Dabei waren am Freitag nur 3 ASV-Spieler vor Ort. Das Spiel dieses Tages ging gegen The Yard mit 0:2 verloren. Gespielt wurden 2x 25 Minuten. Dem noch nicht in Bestbesetzung auftretenden kombinierten Team aus ICE und ASV gelang es dabei, das Spiel bis in die zweite Halbzeit bei einem 0:0 zu halten, bevor zwei Abwehrfehler die Gegentore begünstigten. In der Offensive war dagegen Leerlauf, so dass The Yard das Spiel am Ende problemlos gewann. Mit Ole traf noch während des Spiels der vierte Spieler des ASV ein. Ole hätte dem Spiel nochmal eine Wendung geben können, wenn er nach einem Solo den Ball zum 1:1 im Netz des Gegners untergebracht hätte.

Das alles war aber nicht besorgniserregend, da das ICE/ASV-Team am Samstag starken Zuwachs zu erwarten hatte. In den restlichen 3 Spielen wäre ein Einzug ins Halbfinale und letztlich auch der Finalsieg realistisch gewesen.

Am Abend des ersten Spieltags überstürzten sich dann die Ereignisse. Aus Belgien traf spät die Mannschaft der Lunatics ein, außerdem noch 3 Spieler des Teams Teutonia Bad Muskau. Daher wurde die Entscheidung getroffen, das kombinierte ICE/ASV-Team zu splitten und beide Gruppen von 4 auf 5 Mannschaften anzuheben. Kurioserweise hatte nicht nur die ICE, sondern auch der ASV so sein erstes Spiel verloren (Wertung je 0:1) und The Yard hatten mit nur einem Spiel 6 Punkte errungen. Eine Entscheidung, die später noch Folgen hatte.

Der ASV, der nominell nur 10 Spieler aufzubieten hatte, fusionierte mit den 3 Spielern aus Bad Muskau. Zudem schloss sich Leo, der Sohn von Nolde, dem ASV an. Mille verletzte sich leider am ersten Tag schwer, so dass er für den Rest des Turniers ausfiel. Tim, der eigentlich bei der ICE eingeplant war, war bereit auch für den ASV aufzulaufen, so dass zunächst 14 Spieler zur Verfügung standen.

Zusätzlich lief Frieder im ersten Spiel für den ASV auf und feierte so sein Comeback im Dress der Gelb-Schwarzen nach dem Stadtliga-Sieg 2010. Dabei lieferte er eine starke Leistung ab und war beim 4:0-Erfolg über das fusionierte Team aus Republica und Easton Cowboys die gewohnte Schaltzentrale im defensiven Mittelfeld, die die Offensivkräfte Murat, Ömer und San geschickt einsetzte. Genauso schmerzlich wurde er im Abendspiel gegen Red Star Bedminster (0:0) vermisst. Da hatte er schon zwei weitere Spiele mit der ICE in den Knochen und musste passen.

Das zweite Spiel des Tages hatte sich vorher bereits als Schlüsselspiel herauskristallisiert. The Yard hatten die am grünen Tisch errungenen 6 Punkte wohl zu stark gefeiert und hatten am Morgen eben gegen Red Star Bedminster unerwartet mit 0:2 verloren. Dadurch hatte Red Star bereits 9 Punkte auf dem Haben-Konto, bevor es zum Spiel gegen den ASV kam. Das Spiel wurde zu einem echten Kampf. Ein hochklassiges, körperbetontes Match, vielleicht eines der besten des Turniers, in dem alles drin war. Auch einige Unsauberkeiten auf beiden Seiten. Zunächst musste San zwei Ellenbogen-Stöße einstecken. Und war auf der anderen Seite der Buhmann nachdem er gegen den Torhüter nachhakte. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten spielten ohnehin hart an der Grenze des Erlaubten, machten es den Stürmern der gegnerischen Mannschaft aber auch durch gutes Stellungsspiel extrem schwer. Schüsse auf das Tor waren deshalb eher selten. Der ASV hatte in den letzten beiden Spielminuten noch die größten Chancen jeweils durch San, der zunächst im Strafraum am langen Pfosten eine Flanke mit dem Kopf nur knapp verpasste. Und eine Minute später verfehlte er mit einem Drehschuss nur um Haaresbreite das Tor. Red Star hatte dagegen nur eine wirkliche Torchance. Bei Ecken flog der Ball zwar zweimal gefährlich quer durch den 5-Meter-Raum, ohne dass es jedoch einen Abnehmer gab. Dann musste Melik einmal bei einem langen Ball retten. Letztlich ging das Remis in Ordnung.

Mit diesem Remis und 4 Punkten nach zwei Spielen war der ASV gleichzeitig bereits ausgeschieden, da er mit dem letzten Spiel am Sonntag die 10 Punkte von Red Star genauso wenig einholen konnte, wie die 9 Punkte von The Yard, die gegen das schwache Team von Republica und Easton Cowboys ebenso gewonnen hatte wie das inzwischen 16 Mann starke Team der ICE bei ihrem einzigen Sieg. Zwischenzeitlich kursierten Gerüchte, The Yard würden noch zu einem Entscheidungsspiel gegen den ASV antreten, wenn es um etwas ginge. Dies erwies sich jedoch in Gesprächen mit anderen Spielern dieses Teams als nicht mehrheitsfähig. Folglich war The Yard am grünen Tisch in das Halbfinale eingezogen.

Am nächsten Tag stand also noch das prestigeträchtige Spiel gegen ICE Neckarstrasse an. Der ASV stand nur noch mit 12 Spielern da. Frieder und Tim wurden von der ICE beansprucht, Patrick von Bad Muskau hatte sich verletzt, Mille war ohnehin schon nicht mehr einsatzfähig. So streifte Auchi für den Notfall (der aber nicht eintrat) nochmal das Trikot über.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Der ASV dominierte das Spiel von der ersten Minute an, ging schnell in Führung und ließ zu keiner Phase des Spiels einen Zweifel daran aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Angriffe der ICE wurden meist schon im Mittelfeld unterbunden. Danach waren erwartungsgemäß lange Bälle das Stilmittel. Man kennt sich halt. Die Abwehrspieler des ASV waren darauf vorbereitet und liefen solche Bälle souverän ab. Lediglich Ebi sorgte für Gefahr und war einer der besten auf Seiten der ICE. Zweimal konnte er auf der rechten Seite durchbrechen, fand aber jeweils in der Mitte keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite spielte der ASV die ICE-Abwehr schwindlig und das Spiel hätte locker auch höher ausgehen können, denn wie schon gegen Republica Cowboys versiebte der ASV einige Großchancen. Das Spiel sollte nur 2x 15 Minuten gehen, also 10 Minuten kürzer als die Spiele am Vortag, doch der Schiedsrichter pfiff die erste Hälfte bereits nach 10 Minuten ab. So ging das Spiel insgesamt lediglich über 25 Minuten und endete 4:0 für den ASV.

Nun hatte der ASV 7 Punkte und 8:0 Tore aus drei Spielen errungen. Gerade diese Bilanz trübte die (zu) früh getroffene Entscheidung über den Sieg am grünen Tisch für The Yard, denn letztlich hätte dem ASV ein Remis gegen The Yard für den Einzug ins Halbfinale genügt. The Yard hätten dann nur 7 Punkte aufzuweisen gehabt. Da das englische Team jedoch nicht einheitlich für ein Entscheidungsspiel zu haben war, verzichtete der ASV auf einen Einspruch und begnügte sich mit dem 5. Platz und drei tollen Spielen.

Für das ASV-Team traten an:

Melik (Tor), Tim (in den ersten beiden Spielen), Armin, Götz und Joosie (Abwehr), Carsten (Abwehr und Mittelfeld), Ole, Ömer, Leo, Murat (Mittelfeld), San (Sturm)

Von Teutonia Bad Muskau komplettierten das ASV-Team: Kai (Abwehr), Patrick (Mittelfeld) und Bombe (Sturm und Mittelfeld)

Mille trat am ersten Tag im kombinierten Team ICE/ASV an. Frieder spielte im ersten Spiel des ASV mit, Auchi war im letzten Spiel für den Notfall zur Stelle.

Die Tore erzielten: Murat (4), San (2) und Ömer (2)