ASV – Independiente 0:0, 18.6.2022 14:00 Sportpark Feuerbach (Stadtliga)

Bei brütender Hitze kam das Spiel schwer in Gang. Schnell offenbarten sich beim ASV Probleme im Spielaufbau, wenngleich sich das Spiel in der Anfangsphase weitgehend im Mittelfeld abspielte.

Es war kein schönes Spiel. Die hohen Temperaturen verhinderten die notwendige Laufarbeit. Der Gegner, junge Südamerikaner, schienen mit dem Wetter besser zurecht zu kommen und übernahmen mit zunehmender Spielzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen, während der ASV außer einem Fernschuss von Doran, der knapp über die Latte strich, aus dem Spiel heraus keine Chancen generieren konnte. Ömer hing im Sturm weitgehend in der Luft und so blieben dem ASV zwei, drei Standards in Tornähe, die kleinere Torchancen brachten. Allerdings lief sich auch der Gegner sehr lange Zeit in der ASV-Abwehr fest. Zudem verhinderte der gut aufgelegte Dominik alles, was irgendwie aufs Tor kam, sei es durch Fernschüsse, die aber meist auch am Tor vorbei gingen.

Erst in den letzten 20 Minuten konnte Independiente zwei, drei Torchancen herausspielen, die Dominik aber vereitelte. Eine davon allerdings mit einer Klasse-Parade, als der Gegner aus kurzer Entfernung aufs untere Eck köpfte und Katze Dominik, den Ball um den Pfosten drehte. Viele Eckbälle für den Gegner prägten jetzt die Szenerie. Das Spiel wurde zunehmend hektischer und leider ging Independiente immer mehr dazu über jede Szene zu kommentieren, Strafen zu fordern oder Elfmeter zu schinden. Obwohl gerade in der ersten Halbzeit der eine oder andere Spieler des Gegners überhart in die Zweikämpfe ging, vor allem gegen Ömer und Doran. Das wurde nach dem Spiel noch angesprochen und hoffentlich nimmt die Mannschaft sich das zu Herzen. Denn eigentlich ist es weitgehend eine symphatische Truppe.

Zu allem Überfluss gab es auf beiden Seiten unnötige Nicklichkeiten, eine Zeitstrafe für Xi und einen unbeabsichtigten Ellenbogentreffer (unter Schulterhöhe) am Auge eines Gegner von Armin. Das Spiel konnte sich kaum noch beruhigen. In dieser hektischen Phase schaffte es ein Spieler von Independiente durchzubrechen, doch Suse spitzelte ihm knapp vor dem Fünfer den Ball in höchster Not vom Fuß.

Fazit: Das wahrscheinlich erste 0:0 der Stadtliga hatte auch keine Treffer verdient. Die Angriffsbemühungen waren bis auf wenige Ausnahmen auf beiden Seiten zu wenig.

Für den ASV am Start:

Dominik – Pascal, Fynn, Armin, Henrique, Hannes, Xi – Isi, Chris Ge., Volker, Chris N., Arne, Suse, Doran, Mustafa – Ömer

ASV – CT United 3:1 (1:1), 19.9.2020 14:00 Feuerbach (Stadtliga)

Nach 2010 ist der ASV zum zweiten Mal Meister der Stadtliga Stuttgart. Nach einem durchwachsenen Saisonstart wurde das Team von Spiel zu Spiel besser und bewies des öfteren eine tolle Moral, ging in drei Spielen jeweils nach einem Rückstand noch als Sieger vom Platz.

Als der ASV nach zwei von fünf Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz rangierte, mit fünf Punkten Rückstand auf Tabellenführer ZME, dachte wohl niemand an die Meisterschaft. Doch nach zwei Siegen, jeweils gegen den aktuellen Tabellenführer grüßte der ASV plötzlich von Platz 1 und gab diese Platzierung bis zum Ende nicht mehr her.

Bei schönstem Wetter stand nun das Finalspiel Erster gegen Zweiter an. Gegner war mit CT United ausgerechnet das einzige Team, gegen das der ASV in der Punktrunde verloren hatte. Dass nun auch noch wichtige Spieler fehlten, war ein weiterer Wermutstropfen vor dem Spiel. Vor allem das Fehlen von Toptorschütze Ömer (9 Treffer in 5 Partien), Chris G., Luca und Gregor fiel schwer ins Gewicht. Andererseits meldeten sich in den letzten Tagen vor dem Spiel doch noch etliche Spieler, so dass der ASV zahlenmäßig top besetzt war. Ein Umstand, der letztlich für den Sieg mitentscheidend war. Zudem stellte sich heraus, dass auch bei CT United die zwei besten Spieler fehlten.

CT begann etwas stärker, operierte jedoch oft mit langen Bällen, was nicht so recht zum Erfolg führte, gerade weil die Außenbahnen des ASV gut besetzt waren. Nach ca. 10 Minuten ging CT United dennoch in Führung, als zwei Abwehrspieler des ASV sich gegenseitig behinderten und der Ball auf der rechten Strafraumseite zu einem frei stehenden Stürmer sprang, der den Ball aus 15 Metern trocken im kurzen Eck platzierte. Die kalte Dusche.

In der Folge hatte CT das Spiel kurzzeitig im Griff und hielt den Ball in den eigenen Reihen. Der ASV ging gerade in dieser Phase in der Offensive nicht richtig in Richtung Ball, so dass die Angriffe zumeist schnell verpufften. Nach 15-20 Minuten jedoch fasste sich Joel ein Herz und hielt aus ca. 25 Metern einfach mal drauf. Der Ball wurde lang und länger und segelte schließlich unter die Latte zum 1:1-Ausgleich. Ein eminent wichtiger Treffer zu diesem Zeitpunkt.

Nach Joels Treffer zum 1:1 – ungläubiges Staunen auf der einen, Freude auf der anderen Seite

Jetzt war das Spiel wieder ausgeglichen. Echte Torszenen gab es zwar wenige, aber das Spiel schwappte zwischen den beiden 16ern hin und her. So ging es mit 1:1 in die Pause.

Die zweite Hälfte startete mit einem Schockmoment. Nach einer Ecke sah es kurz so aus, als sei der Ball im ASV-Tor gelandet, doch die Kugel hatte das Netz nur von hinten berührt. Auf der Gegenseite brachte ein Freistoß von David G. die CT-Abwehr in Verlegenheit, doch letztlich konnte diese die Situation klären. Langsam kippte das Spiel immer mehr zugunsten des ASV. Zuerst scheiterte Chris N. mit einem Schussversuch, anschließend verzog Richard knapp. Doch das Spiel kannte inzwischen fast nur noch eine Richtung. Und wenn CT doch mal in der Nähe des ASV-Strafraums auftauchte, war bei Henrique fast immer Endstation.

Ab der 60. Minute gingen CT deutlich die Kräfte aus. Deren Spiel hatte nur noch wenig Druck, vielen Spielern merkte man an, dass sie auf der letzten Rille liefen. Ganz anders der ASV, bei dem Lasse nun zu großer Form auflief und von Minute zu Minute besser wurde. Zuerst scheiterte er noch mit einem Schuss aus 20 Metern, der zentral über das Tor strich. Dann spielte er einen klasse Pass durch die gesamte Abwehr auf David G., den der gegnerische Torwart nur knapp vorher erreichte. Dazwischen hatte David G. sich rechts außen durchgesetzt und Richard in der Mitte nur knapp verpasst.

Die Defensive von CT begann nun mehr und mehr zu schwimmen, während der Druck des ASV immer größer wurde. Doch mitten in diese Drangphase des ASV ein erneuter Schreckmoment als Dominik eine Ecke unterschätzte und Doran per Kopf auf der Linie rettete.

Doran nach der 2:1-Führung

Dann war wieder der ASV am Drücker. David G. setzte sich erneut an der rechten Strafraumgrenze durch und spielte den Ball scharf in die Mitte auf Doran, der den Ball zentral vor dem Tor jedoch nicht richtig traf. Doch wenige Minuten später war es dann soweit. Wieder setzte sich David G. über außen durch, flankte diesmal auf den Kopf von Doran, der den Ball im Tor platzierte. Die Führung. An der Seitenlinie brandete lauter Jubel auf. Der ASV war nun kaum noch zu bremsen. Abermals Lasse mit einem Riesenpass auf David G. und Richard mit einem Pass in die Mitte auf Doran erzeugten die nächsten ASV-Chancen.

Da hilft auch die Grätsche nichts – David vollendet zum 3:1

Als David G. den Ball zum 3:1 am gegnerischen Torwart vorbei legte, kannte der Jubel an der Seitenlinie kaum noch Grenzen. 10 Minuten vor Schluss war der Treffer mehr als nur die Vorentscheidung. Zu souverän hatte der ASV in der zweiten Hälfte aufgespielt. Der Gegner wirkte platt. Lasse hatte den Ball per Hacke vorgelegt. In den letzten Minuten bäumte sich CT nochmal auf, konnte aber nichts Zählbares mehr generieren.

Mitfiebern an der Seitenlinie – kurz vor dem Schlusspfiff

Am Ende ging der ASV als verdienter Sieger vom Platz. Dies galt sicher nicht nur für dieses eine Spiel, sondern auch für die gesamte Saison. So hatte das aktuelle Team den Erfolg von 2010 wiederholt. Es war ein Titel der Moral gegen viele Rückschläge, der seine Grundlage in einer stark besetzten Mannschaft hatte, die auch wichtige Ausfälle jederzeit ersetzen konnte.

Im Anschluss an das Spiel feierte man noch gemeinsam am Spielfeldrand und in der Gartenwirtschaft. Einige trafen sich später noch im Harambe. Für manche wurde es eine lange Nacht. Andere lagen da schon glücklich im Bett.

Für den ASV am Start:

Tor: Dominik
Abwehr: Nino, Henrique, Armin, Chris N., Götz, David K., Wolle
Mittelfeld: Julian, Joel, Lasse, Cian, Volker, Isi, Richard, Doran, Christoph, Ebi, Liam, Fawaz
Sturm: David G.

Tore:
1:1 Joel (ohne Vorarbeit)
2:1 Doran (David G.)
3:1 David G. (Lasse)

Stadtliga 2020 – Vorrunde

  1. ASV (10 Punkte, 15:10 Tore)
  2. CT United (9, 16:13)
  3. UL FC (7, 14:11)
  4. Uniting Nations (7, 15:17)
  5. ZME (6, 17:19)
  6. FC Schwampel (4, 12:19)

Finale: ASV – CT United 3:1 (1:1)

Link zu den Tabellen und Ergebnissen

Alternative Worldcup in Berendrecht (Antwerpen), Belgien, 4. und 5.7.2015

Geschlaucht, mit müden Muskeln, aber glücklich standen sie da, die alten Haudegen des ASV. Verstärkt durch zwei Spieler aus der jungen Garde, einem Stargast aus Spanien und einem Überraschungsgast aus der Schweiz. Dann rann das Jupiler-Bier die Kehlen herunter, das Liam pünktlich zum Schlusspfiff herbeigezaubert hatte. Abklatschen allerorten. Die Tortur von 7 Spielen (über je 24 Minuten, Finale 30 Minuten) bei z.T. über 30 Grad hinter sich gebracht. Ebenso die kurzen Nächte. Die Muskeln verhärtet, übersäuert. Einige hatten zwischendurch noch bei der ICE ausgeholfen. Die Müdigkeit wich der Euphorie. Geschafft. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf dem Thron. Den Alternative Worldcup gewonnen.

Eine Zeitreise

Freitag Abend: Der ASV wird vom Turnierveranstalter als Geheimfavorit angekündigt. Neben den üblichen Verdächtigen Easton Cowboys, The Yard und dem jungen Team vom FC Vova.

Neben den vorangekündigten Spielern, unter denen auch Jonás aus Valencia, Flo aus München und Reiner aus Mainz waren, fand sich überraschend auch Johannes, der aus der Schweiz angereist war, zum Turnier ein. So hatte der ASV ein schlagkräftiges Team aus 16 Spielern zusammen, darunter zwei Torhüter. Mille gab den Trainer.

Samstag, 10:00. Der ASV startet in sein erstes Spiel. Ungewissheit. Die Easton Cowboys gelten wie immer als einer der Favoriten. Später stellt sich heraus, dass sie eher mit einer B-Elf angetreten waren. 0:0. Zufriedenheit zu diesem Zeitpunkt. Als die Wahrheit später herauskommt war sie schon Geschichte.

Vier Stunden später der Auftritt gegen den Gastgeber. Der erhält Unterstützung von der Seitenlinie. „Lunaaatics!“ hallt es aus etlichen Kehlen. Der Gastgeber ist entschlossen, das Spiel zu gewinnen, doch Murat bereitet dem Zauber ein Ende mit einem trockenen Schuss in den Winkel. Unterdessen steht die Defensive so sicher wie im ersten Spiel – und wie im gesamten Turnier. Der Gastgeber kommt nicht durch. Der ASV gewinnt das Spiel 1:0.

Das Team „Frau Dörte Becker“ war gar nicht erst angetreten. 3:0 Tore – für alle Gruppengegner.

Die World XI war wie immer schwer einzuschätzen. Ein Team aus Spielern, die keine eigenen Mannschaft hatten und anderen, die Lust hatten auf mehr Spiele. Auffällig waren zwei Spieler im defensiven Mittelfeld. 3:0 hatte die World XI gegen die Easton Cowboys gewonnen. Zwei starke Spieler der Easton Cowboys verstärkten das Team der World XI gegen den ASV. Vielleicht die letzte Chance, den ASV von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen? Zement. Angerührt von der ASV-Defensive. Kein Durchkommen für die offensivstarken Spieler der World XI. Auffällig im defensiven Mittelfeld bereits jetzt: Carsten. Die Null muss stehen. Ein Freistoß für den ASV. Jonás tritt an. Schlenzt den Ball unter die Latte. 1:0. Gewonnen.

Der nächste Tag. Ein etwas eigenwilliger Modus sorgt für zusätzliche Spannung. Die drei Gruppenersten spielen in einer Dreier-Runde gegeneinander und spielen zwei Halbfinalisten aus. Die beiden anderen Halbfinalisten kommen aus der Dreier-Gruppe der Zweitplatzierten. Die beiden Dritten spielen nur um Platz 5. Die Dreier-Gruppe der Erstplatzierten stellt sich wenig überraschend als das Non-plus-Ultra des Turniers heraus. Eine Mördergruppe.

Das erste Spiel: Der ASV trennt sich von The Yard 0:0. Die Defensive hält dicht. Carsten bestätigt den Eindruck vom Vortag. Die Abwehrreihe räumt den Rest weg. Dann klärt der Pfosten. Erst hat man kein Pech, dann kommt auch noch Glück dazu. Eine weitere Flanke entpuppt sich als halber Torschuss. Melik im Tor des ASV „beschreibt“ den Lupfer Richtung Toreck noch im Rückwärtslaufen treffend mit einem „Ohh“. Der Ball streicht knapp über die Querlatte. The Yard sind saustark. Körpereinsatz ist gefragt. Der ASV stemmt sich gegen die Niederlage und rettet das 0:0 über die Zeit.

Danach stehen sich die beiden Konkurrenten des ASV gegenüber. The Yard trennt sich im zweiten Spiel gegen ein erschreckend junges und starkes Team der Internationalen Härte Hannover 1:1. Die Performance von The Yard ist berauschend. Die Geschwindigkeit der jungen Truppe der Internationalen Härte ebenfalls.

Danach war klar: ein 0:0 würde nicht genügen. Im letzten Spiel gegen Internationale Härte Hannover musste ein Treffer her. Zur Pause steht es 0:0. Wie vor dem Spiel schon abgesprochen, setzt der ASV nun auf volle Offensive. Frieder gibt sein erneutes Comeback und verstärkt das Mittelfeld. Hinten spielt der ASV mit Dreier-Kette weiter. Bei einem Einwurf der Internationalen Härte nahe der eigenen Eckfahne kommt das Kommando von der Seitenlinie: absolutes Offensiv-Pressing. Jeder Mann wird zugestellt. Das junge, so agile Team, kann sich aus dieser Situation nicht befreien. Der Ball kommt zu Murat der nicht lange fackelt und aus 20 oder 30 Metern abzieht. Der Ball schlägt über dem Torwart zum 1:0 ein. Lautstarker Jubel. Erleichterung. Das ersehnte Tor ist gefallen. Der ASV stellt sofort wieder auf die Abwehr-Viererkette um. Und hält das 1:0 zunächst geschickt. Doch der Schiedsrichter will einfach nicht abpfeifen. In der 5. Minute der Nachspielzeit fällt der Ausgleich. Wieso bei einer Spielzeit von 12 Minuten 5 Minuten nachgespielt wird, bleibt das Geheimnis der Zeitmesser. Frust.

Penalty-Shoot-out gegen The Yard. Die Spieler müssen von der Mittellinie anlaufen und haben 10 Sekunden Zeit, den Ball im Tor unterzubringen. Nachschüsse sind genauso erlaubt wie das Laufen in alle Richtungen. Nur die Zeit darf nicht überschritten werden. Im gegnerischen Tor steht der Torhüter des Turniers, ausgezeichnet mit eben diesem Preis. Melik steht ihm zwischen den Pfosten des ASV in nichts nach. Zwei bockstarke Keeper bestimmen die Szenerie. Nacheinander scheitern die Schützen. Es ist sauschwer, an den Keepern vorbeizukommen. Jonás schafft es trotzdem. 1:0 für den ASV nach 2 Runden. Weitere Schützen scheitern. Dann gleicht ein Yards-Schütze aus. Nach 5 Runden steht es 1:1. Dramatik pur. Wer schießt jetzt? Diskussionen darum, ob die Schützen, die bereits geschossen haben, nochmals antreten dürfen. Angesichts der starken Keeper hat niemand so richtig Lust, die Verantwortung zu übernehmen. Thomas Kl. schnappt sich schließlich den Ball. Während dem Anlaufen muss er zweimal die rutschende Hose hochziehen. Das wird später noch für Gesprächsstoff sorgen. Dann steht er vor dem Torwart des Turniers. Der hat die Beine geschlossen, um nicht getunnelt zu werden. Trotz seiner Körpergröße und des starken Körperbaus ist der Keeper ein Athlet. Schnell im Abtauchen. Wie eine Katze bereit zum Sprung. Mit einem Plan, wie er das Tor verhindern wird. 4 Versuche hatte er so schon zunichte gemacht. Doch Thomas, der mittlerweile unmittelbar vor dem Keeper steht und zu langsam ist, um mit dem Ball einfach vorbeizusprinten, erwischt ihn auf dem falschen Fuß, schnickt den Ball mit dem rechten Außenrist vorbei am Keeper ins linke untere Toreck. Eine Klasse-Aktion. Entsetzen beim Keeper, der damit nicht gerechnet hat. Jubel beim ASV. Der letzte Schütze läuft an. Mit hoher Geschwindigkeit treibt er den Ball Richtung Tor. Dabei legt er sich den Ball einen Tick zu weit vor, vielleicht einen halben Meter. Wenn überhaupt. Melik erkennt die Situation, zögert nicht, stürmt heraus und legt sich quer. Press-Schlag. Der Ball fliegt zurück ins Feld. Der ASV ist weiter.

Halbfinale. Erneut gegen den Gastgeber. „Lunaaatics!“ hallt es wieder aus etlichen Kehlen. Doch die kommen schwer ins Spiel. Bei einem Gegenzug legt Murat den Ball zurück auf Nino. Der haut den Ball aus vollem Lauf ins linke Dreieck, was einen englischen Zuschauer an der Seitenlinie zu dem trockenen Kommentar „This was a laser shot!“ veranlasst. Die Lunatics versuchen alles, können aber die ASV-Abwehr nicht knacken. Es bleibt beim 1:0.

Finale. Ein junges Team aus Antwerpen ist nun der Gegner. Der Name: Zee Zicht. Das Team ist eher defensiv eingestellt und spielt auf Konter. Doch dieser Plan geht überhaupt nicht auf. Ein früher Pfostenschuss des ASV verunsichert den jungen Gegner zusätzlich. Einzelne Angriffsversuche werden im Keim erstickt. Carsten als einziger Sechser läuft zu großer Form auf. Der Ball kommt meist nicht mal bis zur Abwehr durch, weil er immer ein Bein dazwischen bekommt. Und die wenigen Ausnahmen sind eine sichere Beute der Abwehr. Vorne erzielt Murat beide Treffer. Schnell wird klar, dass es hier nur einen Sieger geben wird. Zwischendurch löst Zee Zicht den Torwart auf und Murat erzielt fast noch einen weiteren Treffer aus gut 30 Metern Entfernung, verzieht aber knapp. Dann der Schlusspfiff. Jubel. Geschlaucht mit müden Muskeln, aber glücklich stehen sie da…

Am Abend dann noch die Siegerehrung. Die Kür. Überall ist man sich einig, dass der ASV der verdiente Sieger ist. Clever, den schlechten Platzverhältnissen angepasst, hatte man sein Spiel aufgezogen. Taktisch geschickt reagiert, als man gegen die Internationale Härte ein Tor brauchte. Knappe Ergebnisse. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Jetzt aber war es geschafft. Beifall als die Mannschaft die Bühne betritt. Singend und tanzend verabschiedet sich der ASV vom Turnier. Mille und Liam richten ein paar Worte ans Publikum. Danach wird gefeiert. Bis spät in die Nacht. Diese zwei Tage werden unvergessen bleiben.

STATISTIK

Das Team:
Tor: Jörg, Melik
Abwehr: Mark, Armin, Götz, Joosie, Liam
Mittelfeld: Carsten, Jonás, Murat, Flo, Nino, Johannes, Thomas Kl., Rainer
Sturm: San
Trainer: Mille

Gäste vom ICE-Team: Volker und Frieder

Torschützen: Murat (4), Jonás, Nino
Bei einem Gastauftritt für die ICE traf Flo.

ERGEBNISSE ASV

Gruppenphase:
ASV – Easton Cowboys 0:0
ASV – Lunatics FC 1:0
ASV – World XI 1:0
ASV – Frau Dörtebecker (kampflos für ASV)

Zwischenrunde:
ASV – The Yard 0:0
ASV – Internationale Härte 1:1
Der ASV gewinnt das Penalty-Shoot-out gegen The Yard 2:1.

Halbfinale:
ASV – Lunatics FC 1:0

Finale:
ASV – Zee Zicht 2:0

ASV-Bilanz:
7 Spiele, 4 Siege, 3 Unentschieden, 6:1 Tore.

Vorrundentabellen:

Group A
1. Internationale Härte, Hannover (Deutschland)
2. S. Scousers, Liverpool (England)
3. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
4. Republica Internationale, Leeds (England)
5. Rosanegra, Mixed Team

Group B
1. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland) – 3 Sp., 7 Pkte, 2:0 Tore
2. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
3. World XI (World Mixed Team)
4. Easton Cowboys, Easton (England)
5. Frau Dörtebecker, St. Pauli (Deutschland), nicht angetreten

Group C
1. The Yard, (England)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. FC Vova, Vilnius (Litauen)
4. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)
5. 1 in 12, Bradford (England)

Zwischenrunde:
Die jeweils ersten beiden aus Gruppe 1 und Gruppe 2 qualifizierten sich für das Halbfinale. Gruppensieger „The Yard“ musste sich daher mit dem Spiel um Platz 5 begnügen. Die Rangfolge der Gruppen 3-5 war gleichzeitig die weitere Rangfolge im Endklassement. Hier gab es anschließend keine weiteren Spiele.

Group 1
1. Internationale Härte, Hannover (Deutschland) – 2 Punkte, 2:2 Tore
2. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland) – 2 Punkte, 1:1 Tore (Sieger im Penalty-Shoot-out gegen The Yard)
3. The Yard, (England), 2 Punkte, 1:1 Tore

Group 2
1. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. S. Scousers, Liverpool (England)

Group 3
1. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
2. FC Vova, Vilnius (Litauen)
3. World XI (World Mixed Team)

Group 4
1. Easton Cowboys, Easton (England)
2. Republica Internationale, Leeds (England)
3. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)

„Group“ 5
1. 1 in 12, Bradford (England)
2. Rosanegra, Mixed Team

Halbfinale:
ASV – Lunatics FC 1:0
Zee Zicht – Internationale Härte 0:0 (Zee Zicht gewinnt im Elfmeterschießen)

Finale:
ASV – Zee Zicht 2:0

Endklassement:
1. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. Internationale Härte, Hannover (Deutschland)
4. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
5. S. Scousers, Liverpool (England)
6. The Yard, (England)
7. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
8. FC Vova, Vilnius (Litauen)
9. World XI (World Mixed Team)
10. Easton Cowboys, Easton (England)
11. Republica Internationale, Leeds (England)
12. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)
13. 1 in 12, Bradford (England)
14. Rosanegra, Mixed Team
15. Frau Dörte Becker, St. Pauli (Deutschland), nicht angetreten

Spielzeit: 2x 12 Minuten (Finale 2x 15 Minuten)

Torschützenkönige: Murat (4 Treffer) wurde zusammen mit drei weiteren Spielern Torschützenkönig des Turniers (auch wenn er in den Listen der Verantwortlichen anscheinend untergegangen war, denn nur die drei anderen wurden auf die Bühne gerufen). Die anderen Torschützenkönige: Joey von Internationale Härte,  Paul von Red Star Bedminster und Jo Davy von Republica.

Fairplay-Preis: The Yard
Bester Torwart: Martin (The Yard)

Video von Spielen des Turniers:

Bei Stunde 2:43:00 sehen wir den Freistoßtreffer von Jonás gegen die World XI.

Einige Fotos gibt es in der Bilder-Galerie.

FRAUEN

1. Frau Dörte Becker (Deutschland)
2. Republica Internationale (England)
3. Easton Cowgirls (England)
4. Easton Cowgirls II (England)
5. LunaChix (Belgien)

Torschützenkönigin: Tallinn (Republica Internationale)
Beste Spielerin: Lea (Frau Dörte Becker)
Beste Torhüterin: Ruth (Easton Cowgirls)

ASV-Stadtfüchse 9:3 (3:1), 26.5.2014 20:15 Kaltental (Stadtliga)

Im abendlichen Nachholspiel zwischen dem ASV und den Stadtfüchsen setzte sich der ASV mit 9:3 durch und behält damit seine weiße Weste.

In einem rassigen Spiel, das beide Teams, vor allem aber die Stadtfüchse mit hohem Tempo begannen, erzielte der ASV das erste Tor nach 10 Minuten. Da San bei dem Schuss aber wohl in der Schussbahn stand, wurde der Treffer wegen Abseitsstellung vom guten Schiedsrichter der Pumas nicht anerkannt. Nach 15-20 Minuten gingen die Stadtfüchse 1:0 in Führung. Es war jetzt nicht zwingend so, dass sich der Treffer abgezeichnet hätte. Trotzdem war die Führung nicht unverdient. Die Stadtfüchse blieben in der Folgezeit gefährlich mit ihrem schnellen Umschaltspiel. Geschickt lösten sie sich auch auf den Außenbahnen, wenn der ASV zu pressen versuchte.

Doch der ASV verstärkte nun seine Offensivbemühungen und eine schöne Aktion von Dany brachten nach einer halben Stunde den Ausgleichstreffer.Knapp 10 Minuten später erzielte Patrick mit einem Fernschuss die Führung und 2 Minuten später konnte der Torwart der Stadtfüchse einen Schuss von Murat nicht festhalten und San stocherte den Ball zum 3:1 rein. Kurz vorher hätte es noch einen Elfmeter für den ASV geben können oder vielleicht sogar müssen, als San von gleich 2 Mann im gegnerischen Strafraum umgegrätscht wurde. Vielleicht war einer der beiden sogar noch am Ball. Trotzdem Glück für die Gäste in dieser Situation.

Nach der Pause kamen die Stadtfüchse wieder auf und verkürzten nach wenigen Minuten auf 3:2. Die Stadtfüchse waren jetzt gut im Spiel, das in dieser Phase auf des Messers Schneide stand. 10 Minuten Drangphase musste der ASV überstehen. Eine Umstellung im Mittelfeld brachte wieder mehr Ruhe in den Spielaufbau. Dann schoss Günne von der linken Seite aufs Tor. Der Ball hatte soviel Effet, dass er vor dem Torwart tückisch aufsetzte und seitlich ins kurze Eck sprang – 4:2. Jetzt erspielte sich der ASV leichte Feldvorteile, die nach 70 Minuten einen Freistoß vor dem gegnerischen 16er einbrachten. Murat verwandelte den Freistoß direkt – 5:2.

In den letzten 20 Minuten dann quasi Einbahnstraßenfußball mit atemberaubenden Offensivaktionen. Überfallartig spielte der ASV nach jedem Ballgewinn nach vorne. Das 6:2 entstand nach einer herrlichen Kombination an deren Ende Murat rechts auf Ömer rauslegte und dessen Flanke am langen Pfosten von Sebastian verwertet wurde. In der 80. erzielte San das 7:2 und 5 Minuten später trug sich auch Chris mit einem Schuss aus 20m in die Torschützenliste ein und krönte mit dem Treffer seine starke Leistung. Einen Konter verwerteten die Stadtfüchse 5 Minuten vor Ende zum 8:3, bevor Murat mit einem Alleingang kurz vor Schluss den 9:3-Endstand herstellte.

Die Torfolge:
0:1 Stadtfüchse (ca. 20.)
1:1 Dany (ca. 30.)
2:1 Patrick 40.
3:1 San 42.
3:2 Stadtfüchse 50.
4:2 Günne 60.
5:2 Murat 70.
6:2 Sebastian
7:2 San 80.
8:2 Chris 85.
8:3 Stadtfüchse 87.
9:3 Murat 89.