Alternative Worldcup 2023, Bingley, GB

Im August (11.-13.8.2023) trafen sich in Bingley (Yorkshire) ca. 15 Männer- und Frauenteams zur Republica’s Ruby Revolution. Der Alternative Worlcup, auch Network Tournament oder einfach Internationales Turnier genannt, findet schon seit den 1990er Jahren in verschiedenden Ländern Europas statt und wird stets von einem der Kernteams veranstaltet. Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens war Republica Internationale der diesjährige Gastgeber, womit das Turnier nach Portland 2022 das zweite Jahr in Folge in England stattfand.

Beim Männerturnier tummelten sich das kombinierte Team aus ASV und ICE als „ASV Neckarstrasse“, Gastgeber Republica, der letztjährige Gastgeber Easton Cowboys, The Yard, ein Team namens „Piraten“ sowie Internationale Härte (Hannover), ein Mixed-Team aus 1 in 12, Jasens und Abfahrt Bambule (Hamburg) sowie die belgischen Teams Lunatics und Royal Zeezicht.

Der ASV Neckarstrasse trat an mit Hannes im Tor, Nicolai, Götz, Armin, Mustafa und Martin für die Abwehr, Norman, Anton, Moritz, Mike, Paul, Leon, Leo, Arne und Udo für das Mittelfeld sowie Lucas für den Sturm.

Damit standen zunächst 16 Spieler auf dem Papier. Wie immer sollte sich diese Zahl bald reduzieren aufgrund von Blessuren und/oder dem vorabendlichen Alkoholeinfluss. Soweit nichts Neues.

Turniersieger-Besieger

Der ASV Neckarstrasse startete jedoch phantastisch in den ersten Turniertag. Gastgeber Republica und vor allem deren starker Außenstürmer waren ein starker Gegner, was sich am nächsten Tag im Turniersieg widerspiegelte. Doch das Stuttgarter Team war sehr gut in der Partie, konnte durch Anton und Lucas zweimal in Führung gehen, während der Außenstürmer der Gastgeber zweimal ausglich. Doch als sich beide Teams schon fast mit dem Remis abgefunden hatten, konnte Arne nach einem Schnittstellenpass von Armin den 3:2-Endstand herstellen. Es war gleichzeitig die einzige Niederlage von Republica im gesamten Turnier.

Gemischtes ICE mit ASV und Engländern

Eine Truppe wächst zusammen. Nach dem typischen Geplänkel zwischen ASV- und ICE-Spielern vor Turnierstart, wächst im Laufe des ersten Tages eine eingeschworene Truppe zusammen, die sich kaum noch aufhalten lässt. So waren in den nächsten beiden Spielen weder der starke Gegner Zeezicht aus Belgien, noch das Mixteam mit Abfahrt Bambule dem Angriffswirbel der Stuttgarter gewachsen, die vor allem in Landesligaspieler Lucas, der am ersten Tag 7 Treffer markiert, aber auch in Arne oder Anton torgefährliche Spieler an Board hatten.

Erst als die Kräfte am Ende des Tages etwas schwanden und der Hannoveraner Schiedsrichter nicht in der Lage war, ein glasklares Foulspiel (Stichwort griechisch-römische Ringkampfeinlage) von The Yard abzupfeifen (die Folgeszene führte zum Gegentor), setzte es im letzten Spiel des ersten Tages eine knappe Niederlage, bei der erst mit dem Schlusspfiff durch einen Konter das 1:3 für The Yard fiel.

Übersaures Muskelfleisch garniert mit fehlendem Spielglück

Am nächsten Morgen waren die Kräfte zurück und die stark verjüngte Truppe der Lunatics wurde mit 1:0 niedergerungen. Die Abwehr stand wieder, Lucas markierte wie gewohnt einen Treffer. Doch schon gegen den Finalisten Internationale Härte wurde klar, dass das Spielglück an diesem Tag nicht wie am Vortag auf Seiten der Stuttgarter sein würde. Zudem kamen nun Verletzungen und Blessuren dazu, die Mannschaft dünnte sich aus. Am Ende setzten sich die Hannoveraner mit 2:1 durch.

Im dritten Spiel an diesem Tage hatte die Defensive inklusive 6er einen Altersschnitt von über 50 Jahren. Trotzdem die Piraten neben Abfahrt Bambule sicher der einfachste Gegner des Turniers waren, kam man nicht über ein 1:1 hinaus, obwohl Lucas noch die Führung erzielt hatte. Manche Spieler hatten bis hierhin schon gut 200 Minuten Fußball in den Knochen. Das machte sich auch im letzten Spiel gegen die Cowboys bemerkbar. Zunächst erzielte Arne den Treffer zum 1:0. Die Cowboys konnten aber schnell ausgleichen zum 1:1. Kurz vor Ende des Spiels fiel dann noch das 2:1. Da war theoretisch mehr drin am zweiten Tag, einerseits. Andererseits gab es kaum einen Spieler, der noch ein Finalspiel hätte machen wollen. Letzteres war durchaus im Bereich des möglichen, denn die starken Gegner spielten die Stuttgarter fast alle am ersten Tag – und da lag man auf Platz 3, punktgleich mit The Yard, die am zweiten Tag ebenso einbrachen. 8x 30 Minuten Spielzeit waren jedoch ein dickes Brett.

Gesamtbilanz: 4 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen. 13 Punkte, 14:12 Tore.

Erfreuliche Ergebnisse gab es trotzdem: Die Ice Ice Babies konnten den Finalsieg des Vorjahres wiederholen und zugleich die beste Torschützin stellen. Ihr Freund Lucas war mit 10 Treffern Torschützenkönig bei den Männern geworden. Ein Pärchen als Torschützenkönige – das gab es auch noch nie. Bei den Männern steuerte Arne 3 Treffer bei, Anton einen Treffer.

Und auch drumherum war wieder eine Menge Spaß dabei. Viele verbrachten die halbe Nacht im Festzelt oder bei nächtlichen Zusammenkünften bei den Zelten. Auch der lustige Abend im Pub wird in bester Erinnerung bleiben.

Im nächsten Jahr geht es dann nach Belgien auf die Ponderosa. Sogar der Termin steht schon fest: es ist das erste Juli-Wochenende (5.-7.7.2024). Im Jahr darauf (2025) soll dann Dünsbach wieder der Austragungsort sein.

Alternative Worldcup 2022, Portland, GB

Mit einem dritten Platz von 15 Mannschaften erreichte das kombinierte Team des ASV und des FC Eingerecht aus Innsbruck als „ASV Eingerecht“ ein hervorragendes Ergebnis auf der schönen Halbinsel Portland. Nachdem die Teilnahme am ersten Nach-Corona-Turnier aufgrund zahlreicher Absagen und teils kurzfristiger Ausfälle lange Zeit auf der Kippe gestanden hatte, war die Performance der Mannschaft umso erfreulicher.

Das Team startete stark mit zwei 1:0-Siegen gegen Zeezicht und Lunatics. Es folgten 2 Remis gegen Internationale Härte und Easton Cowboys (red), jeweils 1:1. Im Halbfinale gegen das Heimteam von den Portland Panthers gab es in einem lange umgkämpften Spiel nach 0:1-Rückstand und dem Ausgleich kurz vor dem Ende mit dem Schlusspfiff eine 1:2-Niederlage. Dennoch lieferte das Team eine sehr starke Leistung ab.

Am Start waren:
Gürti (Tor) – Tom, Moritz, Manu, Hannes – Christopher, Ömer, Dennis, Martin, Tom II – Murat. Verstärkt wurde das Team von Anton, Frieder, und wechselnden weiteren Gästen von ICE und drei Locals, „eingekauft“ auf dem Spielermarkt vor dem Turnier.

Alternative Worldcup 2019, Berendrecht, Antwerpen

In Belgien fehlten dem ASV das Glück und ein etatmäßiger Stürmer. Ansonsten war die Reise wie immer unterhaltsam. Die beiden Gastgeber feiern genau wie der ASV ihr 30-jähriges Bestehen und auch viele andere Teams sind schon seit ewigen Zeiten bei den Turnieren am Start gewesen. So stand das Turnier unter dem Motto „tous ensemble“ (alle zusammen).

Tous Ensemble – Lunatics, Zeezicht FC – Ponderosa 2019

16 Spieler hatten den Weg nach Antwerpen angetreten. Im Tor stand Max, der aus Berlin angereist war und für das Feld waren Armin, David G., David P., Flo, Gregor, Hannes, Henrique, Isi, Liam, Marcel, Maxi, Stephan, Vincent B., Vinz und Volker vor Ort. Vinz hatte mit David P., Marcel und Vincent drei Kumpels mitgebracht, Flo kam aus München angereist. Götz und Chris G. mussten leider kurzfristig absagen.

Trotzdem hatte der ASV eine illustre junge Truppe am Start. Eine spiel- und kampfstarke Mannschaft mit einem kleinen Schönheitsfehler: es fehlte ein gelernter Stürmer. Diese Randnotiz sollte sich schon bald bemerkbar machen.

Die Gruppen wurden ausgelost. In der Gruppe B bekam es der ASV mit The Yard 1 (Yard hatte zwei Teams am Start), Skillful Scousers, FC Vova und Los Amigos zu tun. Dass The Yard wie immer zum Favoritenkreis gehören würde, war klar. Nicht wirklich auf der Rechnung hatte man das lokale Team der Liverpool-Fans, die Skillful Scousers.

Man ahnte bereits, dass das erste Spiel gegen FC Vova richtungweisend sein würde, nachdem die Skillful Scousers mal eben 2:0 gegen The Yard gewonnen hatten. Ein Spiel in der Gruppenphase dauerte 25 Minuten. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Der ASV war eigentlich zu 80% in der gegnerischen Hälfte, aber der letzte Pass fehlte. Und wenn er mal kam, konnte die Torchance nicht genutzt werden. Vova schoss nicht ein einziges Mal aufs Tor des ASV. Am Ende stand es aber 0:0. Ein Remis, das den ASV nicht weiter brachte. Im Gegenteil, denn The Yard konnte am Sonntag sein Spiel gegen einen mittlerweile dezimierten Gegner mit 3:0 gewinnen und ins Viertelfinale einziehen. In der Zwischenzeit hatte der ASV gegen die Skillful Scousers 0:2 verloren und sich von The Yard 0:0 getrennt. Erst im letzten Gruppenspiel gegen die Los Amigos konnte der ASV seinen ersten Turniertreffer durch Marcel erzielen. Fast erwartungsgemäß platzte dann der Knoten und nochmal Marcel, Vinz und Flo schossen einen ungefährdeten 4:1-Sieg heraus. Erwähnenswert ist noch das ziemlich unfaire, rüde Spiel der Skillful Scousers, die quasi jeden Angriff des ASV mit einem Foulspiel stoppten, ohne vom Schiri daran gehindert zu werden. Eigentlich hätte dieses Team das nicht nötig gehabt. Schade, dass so etwas bei so einem Turnier sein muss.

Mit 5 Punkten und 4:3 Toren landete der ASV nur auf Platz 3 der Gruppe und verpasste somit den Einzug ins Viertelfinale. Allerdings wurde dieser Sachverhalt nachträglich in ein anderes Licht gerückt, denn die Skillful Scousers wurden Turniersieger, The Yard 1 wurde Zweiter. Das Finale wurde per Elfmeterschießen entschieden. Der ASV war also Gruppendritter hinter den beiden besten Mannschaften des Turniers. Im unteren Viertelfinale gewann der ASV nach Penalty Shootout 2:1 gegen Republica, nachdem in der regulären Spielzeit von diesmal 15 Minuten keine Tore gefallen waren. Die weiteren Platzierungen wurden nur noch per Penalty Shootout entschieden. Das untere Klassement gewann der ASV und landete auf Platz 9 von insgesamt 20 Teams, was den bestmöglichen Platz außerhalb der Viertelfinals bedeutete.

Eine etwas andere Auslosung und/oder ein gelernter Stürmer an Board und eine Platzierung unter den ersten Vier wäre sehr realistisch gewesen.

In Gruppe A konnte sich die ICE Neckarstrasse mit guten Spielen als Gruppenerster für das Viertelfinale qualifizieren, scheiterte dort aber an The Yard aus der ASV-Gruppe.

Die Tore für den ASV (ohne Shootout) erzielten Marcel (2), Vinz und Flo. In den Shootouts konnte sich besonders Isi und Maxi hervortun. Zudem konnte sich Torwart Max einige Male auszeichnen. Fazit: Die Abwehr stand, auch im Mittelfeld gelang vieles, aber im Sturm fehlte über weite Strecken die Durchschlagskraft. Mit etwas mehr Losglück wäre aber trotzdem mehr drin gewesen.

Hervorzuheben ist auch die gute Organisation eines so großen Turniers mit 20 Männer- und einigen Frauenteams sowie geschätzt 500 Leuten. Vielen Dank hierfür an die Veranstalter Lunatics und Zeezicht.

Gruppen:
A: Easton Cowboys, 1 in 12, Internationale Härte, ICE, Republica
B: Skillfull Scousers, The Yard 1, ASV, FC Vova, Los Amigos
C: Real Hoek, World XI, Lunatics, Extra Yard, Bambule
D: Catadao, Hammertime, ZeeZicht, Teutonia Bad Muskau, Hajduk Splint

Turnierplatzierungen:
1. Skillfull Scousers
2. The Yard 1
3./4. Hammertime und Extra-Yard
5.-8. Internationale Härte, ZeeZicht, ICE, Real Hoek
9. ASV
insgesamt 20 Teams

Vorschau Alternative Worldcup

Sportanlage Ponderosa, Berendrecht Belgien

Zeitplan: 5.7. abends (Auslosung) bis 7.7. abends (Siegerehrung)

Ortsdetails: Sportplätze (Naturrasen), Party-Zelt, Camping-Platz, Essen und Trinken erhältlich

Teams: 20 Mannschaften Männer, ein paar Damenteams

Anreise-Beispiel: Bus ab Schlesinger, Stuttgart am 5.7. 10:00 Uhr, Beitrag ca. 80 Euro. Es geht natürlich auch anders: Z.B. mit dem PKW ca. 6-7 Stunden (Anreise bis ca. 18/19 Uhr vor Ort einplanen).

Veranstaltungsort: http://asv.teraz.de/blog/locations/ponderosa-sportanlage-berendrecht-antwerpen-belgien/

Alternative Worldcup Dünsbach 27.-29.7.2018

In der Hitze von Dünsbach errang der ASV in einem starken Teilnehmerfeld von 10 Mannschaften einen formidablen 4. Platz beim im Liga-Modus ausgetragenen ICE-ASV-Headless-Turnier.

Das Prestigeduell zum Start

Freitag morgen startet das Turnier gleich mit einem Remis zwischen den später topplatzierten Cowboys aus Easton und der Internationalen Härte aus Hannover. Für den ASV geht es am Mittag los. Als erstes steht das Prestigeduell mit der ICE Neckarstrasse an. Die steht mit 17 Spielern auf dem Platz. Beim ASV ist man immerhin mit 12 Leuten am Start. Besser als gedacht. Anton verstärkt sehr zum Leidwesen der ICE den ASV und trifft (Ironie des Schicksals) zum 1:0-Siegtreffer. Das geht ja gut los.

Während The Yard und die Internationale Härte schon fließig punkten, wartet der ASV auf sein zweites Spiel. Der Lokalmatador TSV Dünsbach tritt erst spät ins Turnier ein. Die nicht so gute Auswahl wird vom ASV 5:0 vom Platz gefegt. Vinz, Thomas S., Lukas, Anton und Chris N. per 11m-Nachschuss hatten getroffen. Später verstärkt sich Dünsbach und gewinnt die beiden nächsten Spiele (unter anderem gegen die ICE), um am nächsten Tag wegen Spielermangels aus dem Turnier auszuscheiden. Schade eigentlich.

The Yard ist der erwartet schwere Gegner des dritten Spiels. Der ASV lässt nichts zu, kommt aber auch vorne nicht durch. Aufregung bei einer Blutgrätsche an der Eckfahne gegen Flo und einen Würgegriff an den Hals von Freddi durch zwei Spieler von The Yard. Hinterher haben sich alle wieder lieb. 0:0 am Ende.

Unterdessen stecken die Lunatics, der Gastgeber des nächstjährigen Turniers, zwei deutliche Niederlagen gegen The Yard und Internationale Härte ein. Die letztgenannten Mannschaften bestimmen den ersten Turniertag, dicht gefolgt von den Cowboys, dem ASV und Zeezicht, dem zweiten belgischen Verein und Co-Gastgeber des nächstjährigen Turniers.

Die Sonne brennt den ganzen Tag auf den Platz. Das Bier, meist in Form von Radler für die Spieler, fließt. Abends spielt man Bierpong. Vinz und Nino haben die ruhigste Hand. Bei den anderen sieht es häufig aus wie bei Lucky Lukes Hund Rantanplan: „Ich spring ihm in die Arme – zu kurz (oder zu weit).“ Auch die Nacht wird für einige zu kurz. Kennt man ja schon.

Die Auferstehung der Neckarstrasse

Am Samstag geht es früh morgens weiter. Traditionell findet das erste Spiel eine gute halbe Stunde später statt als geplant. Die ICE Neckarstrasse muss ran, hat aber nur 6 Spieler. Die wenigen ASV-Spieler die schon wach sind, können auch nicht aushelfen, weil sie pfeifen müssen. Erste Stimmen bei der ICE werden laut, das Spiel abzusagen. Dann finden sich plötzlich doch noch genug Spieler. Und am Ende gewinnt die ICE tatsächlich gegen The Yard mit 1:0. Manche meinen, man solle ein T-Shirt drucken lassen: „ICE-Yard Dünsbach 2018 1:0“. Dass dieses Spiel nur der Auftakt einer nie gesehenen Siegesserie wird, ahnt noch niemand. Nach weiteren knappen 1:0-Siegen gegen Bambule und Lunatics muss sich die ICE nur dem Turniersieger mit 0:1 beugen, während der Sonntag drei klare Siege bescheren wird, u.a. 3:0 gegen die bis dahin stark spielenden Easton Cowboys. Frieder, der auch beim ASV spielte, und Norman in der Abwehr sowie die Offensive der Freiburger „Kämpfenden Herzen“ bildeten eine dabei starke Achse.

Der schwarze Tag des ASV

Der ASV dagegen kommt über ein 0:0 gegen Zeezicht nicht hinaus. Der Samstag wird der Tag, der dem ASV eine bessere Platzierung kostet. Lediglich Republica kann mit 2:1 geschlagen werden, durch 2 Tore von Anton. Gegen die Easton Cowboys, die am Samstag noch in guter Form aufliefen, musste der ASV dann sogar eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Gegen Abfahrt Bambule reichte es später nur zu einem 0:0. Überhastete Aktionen prägen am Samstag das Bild. Insgesamt ist das Spiel des ASV wenig ansehnlich und hat auch keine besseren Ergebnisse verdient. Dennoch hätte es beim 0:0 gegen Bambule 2 Elfmeter zugunsten des ASV geben müssen.

Es geht doch

Sonntag. Der ASV startet gegen den Turniersieger Internationale Härte. Nach einem 0:1-Rückstand dreht der ASV das Ergebnis auf 2:1, muss sich im Endspurt jedoch 2:3 geschlagen geben, wobei ein Remis das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Der ASV hatte sich hier gut verkauft, war wegen der ersten Häfte auf Augenhöhe und zeigte eines seiner besten Turnierspiele. San und Gregor mit einem schönen Schlenzer trafen zur zwischenzeitlichen Führung.

Trotz des Kräfteverschleißes der letzten Tage unter tropischer Hitze ging der Humor nicht verloren. Nino brachte sich für die nächsten Begegnungen als „durchhängende Spitze“ ins Spiel, das „übergewichtige Mittelfeld“ durfte indes eher als Flachs verstanden werden. Zu oft hatte man (außer am Samstag) ein Übergewicht im Mittelfeld herstellen können.

Nach dem durchwachsenen Samstag lief es nun ohnehin wieder besser. Bad Muskau durfte auf eigenen Wunsch zwei Spiele am Stück spielen und musste sich 3:0 geschlagen geben. Flo, Frieder und San machten das Ergebnis perfekt. Gegen die Lunatics folgte ein 2:0-Sieg. Der ASV hatte am Sonntag wieder eine bessere Spielanlage. Im letzten Spiel war der zuvor angeschlagenen Anton wieder mit an Bord und markierte den 2:0-Endstand mit seinem 5. Turniertreffer für den ASV. Damit krönte er seine starke Leistung und war der ASV-Torschützenkönig. Flo hatte mit seinem zweiten Tor für die Führung gesorgt. Er war wie San am letzten Tag aufgeblüht.

Beim Spiel Internationale Härte gegen Bad Muskau galoppierte der „Kopflose Reiter“ auf das Feld und brachte das Turnier für einige Minuten zum Stillstand. Die Sage kann unter dem Link nachgelesen werden. Zusammenhänge mit dem Turniernamen sind nicht ausgeschlossen.

Der kopflose Reiter

Dünsbach liegt nicht in Russland

Am Ende des Tages liegen Internationale Härte Hannover und The Yard in Front. Trotz Ligamodus hat sich die Turnierleitung für ein Finalspiel Erster gegen Zweiter entschieden. Eine gute Entscheidung, die die meisten Teams mittragen. Ärgerlich ist nur der undefinierbare Gitarrenlärm am Spielfeldrand. „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Musik gehört in die Abendveranstaltungen, aber während dem Sport ist es eher störend. Viele sind genervt. Das Spiel ist auch nicht besser. Am Ende siegt die Internationale Härte im Elfmeterschießen gegen die Briten. Wer nach dem englischen Elfmetersieg bei der WM gedacht hat, die alte Regel sei durchbrochen, dem sei gesagt: Die Ausnahme galt nur in Russland.

Am Ende wird gefeiert. Die Internationale Härte aus Hannover kann zum ersten Mal den Titel des Alternative Worldcup verteidigen. Wasserwerfer kommen zum Einsatz, bescheren denen die es wollen eine Erfrischung. Die die bereits umgezogen sind, suchen das Weite. Jan verliest das Endklassement. Das Turnier ist vorbei. Schön war’s wieder.

Finalfoto mit (fast) allen Beteiligten

Die Platzierungen stimmen in der folgenden Tabelle. Wer noch sachdienliche Hinweise zu den Ergebnissen vom Sonntag ab 13:00 Uhr hat, kann mir diese gerne schicken. Punkte und Tore könnten leicht abweichen:

Pl. Team Punkte in ca. Tore in ca.
1 Internationale Härte (Hannover) 23 12:2
2 The Yard (Totnes/GB) 22 13:4
3 Easton Cowboys (Bristol/GB) 22 10:4
4 ASV Filderstadt (Stuttgart-Kaltental) 18 15:5
5 ICE Neckarstrasse (u.a. Stuttgart) 18 10:5
6 Royal Zeezicht (Antwerpen/Belgien) 14 6:9
7 Abfahrt Bambule (Hamburg) 9 3:8
8 Teutonia Bad Muskau (Bad Muskau) 9 6:14
9 Lunatics (Antwerpen/Belgien) 6 6:16
10 Republica International (Leeds/GB) 5 4:10
11 TSV Dünsbach (Dünsbach) annulliert

Der ASV erreichte 18 Punkte (5 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen) in 10 Spielen bei 15:5 Toren.

Die Spielergebnisse des ASV

ICE Neckarstrasse 1:0 – Tor: Anton
TSV Dünsbach 5:0 – Tore: Vinz, Thomas S., Lukas, Anton, Chris N.
The Yard 0:0
Royal Zeezicht 0:0
Republica International 2:1 – Tore: Anton (2)
Easton Cowboys 0:1
Abfahrt Bambule 0:0
Internationale Härte 2:3 – Tore: San, Gregor
Teutonia Bad Muskau 3:0 – Tore: Flo, Frieder, San
Lunatics 2:0 – Tore: Flo, Anton

Die ASV-Kampfmannschaft

Tor: Jörg
Abwehr: Armin, David K., Frieder, Götz, Matthias, Nino
Mittelfeld: Chris N., Flo, Freddi, Gregor, Isi, Thomas S., Vinz
Sturm: Anton, Lukas, San

Die Tore für den ASV erzielten

Anton (5)
Flo (2)
San (2)
Vinz
Thomas S.
Lukas
Chris N.
Gregor
Frieder