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Alternative Worldcup Dünsbach 27.-29.7.2018

In der Hitze von Dünsbach errang der ASV in einem starken Teilnehmerfeld von 10 Mannschaften einen formidablen 4. Platz beim im Liga-Modus ausgetragenen ICE-ASV-Headless-Turnier.

Das Prestigeduell zum Start

Freitag morgen startet das Turnier gleich mit einem Remis zwischen den später topplatzierten Cowboys aus Easton und der Internationalen Härte aus Hannover. Für den ASV geht es am Mittag los. Als erstes steht das Prestigeduell mit der ICE Neckarstrasse an. Die steht mit 17 Spielern auf dem Platz. Beim ASV ist man immerhin mit 12 Leuten am Start. Besser als gedacht. Anton verstärkt sehr zum Leidwesen der ICE den ASV und trifft (Ironie des Schicksals) zum 1:0-Siegtreffer. Das geht ja gut los.

Während The Yard und die Internationale Härte schon fließig punkten, wartet der ASV auf sein zweites Spiel. Der Lokalmatador TSV Dünsbach tritt erst spät ins Turnier ein. Die nicht so gute Auswahl wird vom ASV 5:0 vom Platz gefegt. Vinz, Thomas S., Lukas, Anton und Chris N. per 11m-Nachschuss hatten getroffen. Später verstärkt sich Dünsbach und gewinnt die beiden nächsten Spiele (unter anderem gegen die ICE), um am nächsten Tag wegen Spielermangels aus dem Turnier auszuscheiden. Schade eigentlich.

The Yard ist der erwartet schwere Gegner des dritten Spiels. Der ASV lässt nichts zu, kommt aber auch vorne nicht durch. Aufregung bei einer Blutgrätsche an der Eckfahne gegen Flo und einen Würgegriff an den Hals von Freddi durch zwei Spieler von The Yard. Hinterher haben sich alle wieder lieb. 0:0 am Ende.

Unterdessen stecken die Lunatics, der Gastgeber des nächstjährigen Turniers, zwei deutliche Niederlagen gegen The Yard und Internationale Härte ein. Die letztgenannten Mannschaften bestimmen den ersten Turniertag, dicht gefolgt von den Cowboys, dem ASV und Zeezicht, dem zweiten belgischen Verein und Co-Gastgeber des nächstjährigen Turniers.

Die Sonne brennt den ganzen Tag auf den Platz. Das Bier, meist in Form von Radler für die Spieler, fließt. Abends spielt man Bierpong. Vinz und Nino haben die ruhigste Hand. Bei den anderen sieht es häufig aus wie bei Lucky Lukes Hund Rantanplan: „Ich spring ihm in die Arme – zu kurz (oder zu weit).“ Auch die Nacht wird für einige zu kurz. Kennt man ja schon.

Die Auferstehung der Neckarstrasse

Am Samstag geht es früh morgens weiter. Traditionell findet das erste Spiel eine gute halbe Stunde später statt als geplant. Die ICE Neckarstrasse muss ran, hat aber nur 6 Spieler. Die wenigen ASV-Spieler die schon wach sind, können auch nicht aushelfen, weil sie pfeifen müssen. Erste Stimmen bei der ICE werden laut, das Spiel abzusagen. Dann finden sich plötzlich doch noch genug Spieler. Und am Ende gewinnt die ICE tatsächlich gegen The Yard mit 1:0. Manche meinen, man solle ein T-Shirt drucken lassen: „ICE-Yard Dünsbach 2018 1:0“. Dass dieses Spiel nur der Auftakt einer nie gesehenen Siegesserie wird, ahnt noch niemand. Nach weiteren knappen 1:0-Siegen gegen Bambule und Lunatics muss sich die ICE nur dem Turniersieger mit 0:1 beugen, während der Sonntag drei klare Siege bescheren wird, u.a. 3:0 gegen die bis dahin stark spielenden Easton Cowboys. Frieder, der auch beim ASV spielte, und Norman in der Abwehr sowie die Offensive der Freiburger „Kämpfenden Herzen“ bildeten eine dabei starke Achse.

Der schwarze Tag des ASV

Der ASV dagegen kommt über ein 0:0 gegen Zeezicht nicht hinaus. Der Samstag wird der Tag, der dem ASV eine bessere Platzierung kostet. Lediglich Republica kann mit 2:1 geschlagen werden, durch 2 Tore von Anton. Gegen die Easton Cowboys, die am Samstag noch in guter Form aufliefen, musste der ASV dann sogar eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Gegen Abfahrt Bambule reichte es später nur zu einem 0:0. Überhastete Aktionen prägen am Samstag das Bild. Insgesamt ist das Spiel des ASV wenig ansehnlich und hat auch keine besseren Ergebnisse verdient. Dennoch hätte es beim 0:0 gegen Bambule 2 Elfmeter zugunsten des ASV geben müssen.

Es geht doch

Sonntag. Der ASV startet gegen den Turniersieger Internationale Härte. Nach einem 0:1-Rückstand dreht der ASV das Ergebnis auf 2:1, muss sich im Endspurt jedoch 2:3 geschlagen geben, wobei ein Remis das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Der ASV hatte sich hier gut verkauft, war wegen der ersten Häfte auf Augenhöhe und zeigte eines seiner besten Turnierspiele. San und Gregor mit einem schönen Schlenzer trafen zur zwischenzeitlichen Führung.

Trotz des Kräfteverschleißes der letzten Tage unter tropischer Hitze ging der Humor nicht verloren. Nino brachte sich für die nächsten Begegnungen als „durchhängende Spitze“ ins Spiel, das „übergewichtige Mittelfeld“ durfte indes eher als Flachs verstanden werden. Zu oft hatte man (außer am Samstag) ein Übergewicht im Mittelfeld herstellen können.

Nach dem durchwachsenen Samstag lief es nun ohnehin wieder besser. Bad Muskau durfte auf eigenen Wunsch zwei Spiele am Stück spielen und musste sich 3:0 geschlagen geben. Flo, Frieder und San machten das Ergebnis perfekt. Gegen die Lunatics folgte ein 2:0-Sieg. Der ASV hatte am Sonntag wieder eine bessere Spielanlage. Im letzten Spiel war der zuvor angeschlagenen Anton wieder mit an Bord und markierte den 2:0-Endstand mit seinem 5. Turniertreffer für den ASV. Damit krönte er seine starke Leistung und war der ASV-Torschützenkönig. Flo hatte mit seinem zweiten Tor für die Führung gesorgt. Er war wie San am letzten Tag aufgeblüht.

Beim Spiel Internationale Härte gegen Bad Muskau galoppierte der „Kopflose Reiter“ auf das Feld und brachte das Turnier für einige Minuten zum Stillstand. Die Sage kann unter dem Link nachgelesen werden. Zusammenhänge mit dem Turniernamen sind nicht ausgeschlossen.

Der kopflose Reiter
Dünsbach liegt nicht in Russland

Am Ende des Tages liegen Internationale Härte Hannover und The Yard in Front. Trotz Ligamodus hat sich die Turnierleitung für ein Finalspiel Erster gegen Zweiter entschieden. Eine gute Entscheidung, die die meisten Teams mittragen. Ärgerlich ist nur der undefinierbare Gitarrenlärm am Spielfeldrand. „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Musik gehört in die Abendveranstaltungen, aber während dem Sport ist es eher störend. Viele sind genervt. Das Spiel ist auch nicht besser. Am Ende siegt die Internationale Härte im Elfmeterschießen gegen die Briten. Wer nach dem englischen Elfmetersieg bei der WM gedacht hat, die alte Regel sei durchbrochen, dem sei gesagt: Die Ausnahme galt nur in Russland.

Am Ende wird gefeiert. Die Internationale Härte aus Hannover kann zum ersten Mal den Titel des Alternative Worldcup verteidigen. Wasserwerfer kommen zum Einsatz, bescheren denen die es wollen eine Erfrischung. Die die bereits umgezogen sind, suchen das Weite. Jan verliest das Endklassement. Das Turnier ist vorbei. Schön war’s wieder.

Finalfoto mit (fast) allen Beteiligten

Die Platzierungen stimmen in der folgenden Tabelle. Wer noch sachdienliche Hinweise zu den Ergebnissen vom Sonntag ab 13:00 Uhr hat, kann mir diese gerne schicken. Punkte und Tore könnten leicht abweichen:

Pl. Team Punkte in ca. Tore in ca.
1 Internationale Härte (Hannover) 23 12:2
2 The Yard (Totnes/GB) 22 13:4
3 Easton Cowboys (Bristol/GB) 22 10:4
4 ASV Filderstadt (Stuttgart-Kaltental) 18 15:5
5 ICE Neckarstrasse (u.a. Stuttgart) 18 10:5
6 Royal Zeezicht (Antwerpen/Belgien) 14 6:9
7 Abfahrt Bambule (Hamburg) 9 3:8
8 Teutonia Bad Muskau (Bad Muskau) 9 6:14
9 Lunatics (Antwerpen/Belgien) 6 6:16
10 Republica International (Leeds/GB) 5 4:10
11 TSV Dünsbach (Dünsbach) annulliert

Der ASV erreichte 18 Punkte (5 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen) in 10 Spielen bei 15:5 Toren.

Die Spielergebnisse des ASV

ICE Neckarstrasse 1:0 – Tor: Anton
TSV Dünsbach 5:0 – Tore: Vinz, Thomas S., Lukas, Anton, Chris N.
The Yard 0:0
Royal Zeezicht 0:0
Republica International 2:1 – Tore: Anton (2)
Easton Cowboys 0:1
Abfahrt Bambule 0:0
Internationale Härte 2:3 – Tore: San, Gregor
Teutonia Bad Muskau 3:0 – Tore: Flo, Frieder, San
Lunatics 2:0 – Tore: Flo, Anton

Die ASV-Kampfmannschaft

Tor: Jörg
Abwehr: Armin, David K., Frieder, Götz, Matthias, Nino
Mittelfeld: Chris N., Flo, Freddi, Gregor, Isi, Thomas S., Vinz
Sturm: Anton, Lukas, San

Die Tore für den ASV erzielten

Anton (5)
Flo (2)
San (2)
Vinz
Thomas S.
Lukas
Chris N.
Gregor
Frieder

ASV – CT United 0:5 (0:3), 14.7.2018 13:00 Feuerbach (Stadtliga)

Nach dem furiosen Sieg gegen Tünnes startete der ASV wie so oft Mitte Juli mit einer stark ersatzgeschwächten Truppe. Insofern war es eine Niederlage mit Ansage.

Mit 13, später 14 Leuten bei 28 Grad ging der ASV gegen einen der Favoriten der Stadtliga an den Start. CT United hatte seinerseits knapp 20 Spieler aufgeboten, darunter in der Abwehr einen ehemaligen, hochklassigen Vereinsspieler, der alle Situation quasi im Alleingang klärte. Aber auch sonst war der Gegner gut aufgestellt, konzentrierte sich darauf die starken Spieler des ASV auszuschalten, die so auch nicht besonders zum Zug kamen. Der ASV konnte seinerseits nicht den Weg gehen, die stärksten Spieler des Gegners zu stellen, da einfach zu wenige Leute am Platz standen. Das heißt, der ASV konnte nur taktisch sicher stehen. Punktuelle Manndeckung kam aus konditionellen Gründen nicht in Betracht. Die ersten 20 Minuten hielt der ASV trotzdem gut mit. CT United fiel nicht viel ein, um die Defensive des ASV auszuspielen und so fand das Spiel zunächst mehr im Mittelfeld statt.

Zwei einfache Fehler innerhalb weniger Minuten bereiteten CT United dann den Weg zum Sieg. Mit dem 0:2 war der ASV quasi schon geschlagen. Offensiv gelang dem ASV wenig. Mal kam der Ball zu weit, mal konnte der Stürmer ihn nicht verarbeiten. Mal lief der hochklassige Verteidiger von CT den Ball ab. Der hatte auch eine ganz schöne Geschwindigkeit, so dass sogar schnelle Spieler wie Davig G. und Maxim nicht vorbei kamen. Kurz vor der Pause kam noch das 0:3 dazu. Da war das Spiel schon gelaufen. Auch weil der ASV von Außen nicht mehr nachlegen konnte. CT United wechselte munter durch. Hier mal vier Wechsel, da mal drei. Die Sonne brannte mit 28 Grad auf den Platz.

Besonders die rechte Angriffsseite von CT United sorgte immer wieder für Gefahr. Der ASV stand in der zweiten Halbzeit zwar immer noch passabel. Konnte aber den vierten und fünften Treffer nicht verhindern. Zugute halten muss man der ersatzgeschwächten Truppe, dass sie nicht vollends einbrach.  Kämpferisch war alles absolut top. Am Ende war auch Pech dabei, dass nicht wenigstens der Ehrentreffer durch David G. gelang, der auf der rechten Seite ein schönes Solo hingelegt hatte und dessen Schuss äußerst knapp am langen Pfosten vorbeistrich.

Viel mehr ist dann auch zu diesem Spiel nicht zu sagen. Mund abputzen und weiter. In den nächsten Spielen wird wieder eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen. Ein Dank an alle Spieler, die dabei waren und eine höhere Niederlage verhinderten.

Statistisch betrachtet ist Mitte Juli übrigens seit längerem keine gute Zeit für den ASV. Die Ergebnisse der letzten 5 Jahre (inkl. Freundschaftsspiel) zwischen dem 10. und 20. Juli samstags lauteten 0:5, 1:9, 3:5, 2:9, 1:4. Die letzten Spiele, die in dieser Zeit gewonnen wurden stammen aus den Jahren 2011 gegen Pumas (4:3) und der Meistersaison 2010 gegen Tünnes (7:3) und Biddy Early’s (6:3).

ASV – Tünnes 8:2 (3:1), 9.7.2018 20:15 Kaltental (Stadtliga)

«Tünnes ist nicht leicht zu schlagen» hieß es im Vorfeld der Begegnung im internen Stadtliga-Verteiler. Diese Aussage hat durchaus seine Berechtigung – agiert das Team des alten Serienmeisters in entscheidenden Situationen doch oft abgezockt. An diesem Abend war jedoch alles anders.

Der ASV ging fast mit der vollen Kapelle an den Start und startete gleich furios. Der Autor dieses Artikels, der an der Seitenlinie locker die Torszenen des Spiels notieren wollte, kam mit dem Schreiben kaum hinterher, so oft tauchte der ASV schon in der ersten Viertelstunde vor dem Tor von Tünnes auf. Bereits nach 3 Minuten hatte Thomas S. die erste Kopfballchance, doch der Ball strich knapp am Tor vorbei. Ein scharf geschlagener flacher Eckball schoss kurze Zeit später quer durch die Tünnes-Abwehr, vorbei an Freund und Feind. Schon zwei Großchancen, obwohl die Partie gerade mal 5 Minuten alt war.

Das Spiel beruhigte sich nur kurz. Nach 10 Minuten zog Micha aus 20 Metern ab und verfehlte die Führung nur knapp. Nur eine Minute später ging Gregors Schlenzer nach Hereingabe von Fred nur knapp am Tor vorbei. In der 12. Minute dann endlich der Führungstreffer. Chris G. legte den Ball zu Thomas S., der diesmal trocken verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt hätte der ASV schon locker 3:0 führen können.

Debütant Chris G. war zu diesem Zeitpunkt der zentrale Spieler des ASV-Teams. Seine Ruhe, Übersicht und Ballfertigkeit taten dem Spiel des ASV gut. Leider war nach 15 Minuten schon wieder Schluss, als er nach einem Pressschlag unsanft zu Bode ging. Das war eine Schwächung für den ASV, der aber zum Glück postwendend das 2:0 nachlegte. Micha hatte Ömer geschickt, der den Ball souverän am Torwart vorbei ins Tor legte.

Trotzdem kam beim ASV nun ein bisschen Unruhe ins Spiel. Einen Freistoß von Tünnes konnte Torwart Jörg, der einen guten Tag erwischte, parieren (18.). Auf der anderen Seite ging ein Lupfer von Thomas S. knapp über das gegnerische Gehäuse. Der gleiche Spieler hatte eine Minute später den nächsten Treffer auf dem Kopf. In der Folge wurde das Spiel offener. Tünnes spielte mehr nach vorne und erzielte mit der zweiten Torchance das 2:1 (23.).

«Tünnes ist nicht leicht zu schlagen». Der Satz kam von einem anderen Team, das vorher seine Begegnung gegen Tünnes nur knapp gewonnen hatte. Weil Tünnes oft mit wenigen Chancen zurückkommt. Und wieder fühlte man sich erinnert an unzählige Begegnungen, in denen es genau so gelaufen war. Plötzlich stand der ASV auch nicht mehr so gut in der Defensive. Das Umschaltspiel von Angriff auf Abwehr dauerte teilweise viel zu lange und etliche Spieler ließen sich durch die Unruhe auf dem Platz ablenken. Nadelstiche konnte der ASV trotzdem setzen. Ömer hatte zwei Chancen, die erste per Weitschuss, die zweite nach einem Alleingang. Auf der Gegenseite rettete Hannes auf der Torlinie. Da wäre er fast gewesen, der Ausgleich. Mit der dritten Toraktion von Tünnes. Nun aber nutze der ASV eine Konterchance. Micha ging allein durch und verwandelte zum 3:1 (29.). Das brachte wieder ein wenig Ruhe ins Spiel, das nach der atemberaubenden ersten halben Stunde nun zwischenzeitlich ein wenig verflachte.

Erst 10 Minuten später legte Vinz nach einem Konter den Ball rechts rüber auf Chris N., dessen Schuss ins kurze Eck jedoch vom Torhüter des Gegners pariert wurde. Gegen Ende der ersten Hälfte kam wieder Unruhe auf, von der sich der ASV zunehmend anstecken ließ.

In der Pause wurde der Plan für die zweite Hälfte festgelegt. Das defensive Mittelfeld stärken, nicht von der Unruhe anstecken lassen, sondern das eigene Spiel durchziehen und vor allem auch auf das defensive Umschaltspiel achten. Denn die Löcher vor der Abwehr waren kurz vor der Pause deutlich zu groß.

Die Ansagen fruchteten. Der ASV erspielte sich wieder eine optische Überlegenheit. Die erste Chance der zweiten Hälfte hatte Ömer. Anschließend kam Micha im Strafraum aus der Drehung zum Schuss. Ein Tünnes-Spieler hielt den Fuß drauf, Elfmeter. Hannes trat an, doch der Torhüter konnte parieren. Im Nachsetzen versuchte es Hannes per Grätsche, Thomas S. war aber von hinten in den Strafraum geeilt und spitzelte letztlich den Ball über die Torlinie zum 4:1 (50.). Bereits eine Minute später markierte Micha seinen zweiten Treffer nach einer Flanke von Ömer, 5:1. Auf der Gegenseite konnte sich Jörg am 5er auszeichnen, als Tünnes über außen durchbrach und er dem Stürmer letztlich den Ball vom Fuß klaute.

Der ASV war nun sehr gut in der Partie und jeder erfüllte seriös seine Aufgaben. Nichts zu sehen vom often gescholtenen Loch vor der Abwehr. Überragend in der zweiten Hälfte waren Gregor und Fred, die alle Löcher zuliefen und im Ballbesitz von Tünnes nicht zu stellen waren. Vorne trafen Thomas S., Micha und Ömer fast wie sie wollten und hinten stand die gesamte Abwehrreihe sicher. Nach 60 Minuten dann das letzte Aufbäumen des Gegners mit einem Weitschuss ins obere lange Toreck, 5:2. Das konnte den ASV allerdings nicht mehr beeindrucken und die Gegenwehr schwand nun.

Wenige Minuten später der vielleicht schönste Angriff des Tages. Ömer zog von halbaußen einen Spurt an, zog ins Zentrum und legte den Ball mit dem Außenrist vorbei am Verteidiger auf den kreuzenden Micha in den Strafraum. Dort hatte dieser noch Zeit, abzustoppen und den Ball auf den linken Fuß zu legen – und da der Torwart zu weit in der Mitte stand, verwandelte Micha trocken ins kurze Eck zum 6:2 (66.).

Maxim, ein weiterer Debütant dieses Abends, war nun im Spiel und machte gleich mit mehreren guten Aktionen auf sich aufmerksam. Zunächst flankte er auf Thomas S., der aber knapp verpasste. Auch Chris N. konnte eine Hereingabe nicht verwerten. Schließlich trat Maxim einen Freistoß hart und flach aufs Tor und der Ball wäre fast unter dem Torhüter durchgerutscht, aber letztlich konnte dieser den Ball gerade noch vor der Torlinie stoppen. Kurz vorher hatte Wolle das 7:2 besorgt (80.).

In der Schlussminute ging zunächst ein Weitschuss von Ömer am Tor vorbei, kurz darauf kam Chris N. nach einer Flanke zum Schuss und den Abpraller staubte San in altbekannter Manier ab. Mit 8:2 ging ein Spiel zu Ende, das fast nur aus Torszenen bestand – gefühlt. Anschließend ließ man sich das vom Gegner netterweise spendierte Bier schmecken. Die Mannschaft hatte es sich an diesem Abend ausnahmslos verdient. Sie hatte seriös verteidigt und nach vorne immer wieder überfallartige Angriffe gefahren. Es war eine der besten Leistungen der letzten Jahre.

Die Tore im Überblick:

1:0 Thomas S. (12., Chris G.)
2:0 Ömer (16., Micha)
2:1 Tünnes (23.)
3:1 Micha (29.)
4:1 Thomas S. (50., Hannes)
5:1 Micha (51., Ömer)
5:2 Tünnes (60.)
6:2 Micha (66., Ömer)
7:2 Wolle (80.)
8:2 San (90. Chris N.)

Zum Einsatz kamen:

Tor: Jörg
Abwehr: David K., Götz, Clemens, Hannes, Stephan W.
Mittelfeld: Chris G., Gregor, Fred, Thomas S., Vinz, Chris N., Wolle, Maxim, Eazy, Ebi
Sturm: Ömer, Micha, San

ASV – Pumas 6:3 (2:0), 30.6.2018 13:00 Feuerbach (Stadtliga)

In einem abwechslungsreichen Spiel gewann der ASV trotz eines verschossenen Elfmeters am Ende verdient mit 6:3.

Die Pumas starteten engagiert in die Partie und konnten sich früh im Spiel für einige Minuten am Strafraum des ASV festsetzen. Es dauerte eine Zeit ehe sich der ASV aus der Umklammerung befreien konnte. Das erste Ausrufezeichen setzte dann Doran nach 15 Minuten mit einem Kopfball, der knapp über das gegnerische Tor strich. Von nun an kam der ASV besser ins Spiel. Vinz hatte eine weitere Chance nach einer Flanke von David G. Nach einem Foul im Strafraum der Pumas konnte Freddi kurze Zeit später das 1:0 erzielen. Zwar war der Torwart noch dran, doch letztlich kullerte der Ball unter ihm hindurch ins Netz.

Der ASV nahm nun ein bisschen das Tempo raus, die Pumas versuchten zu antworten. Dennoch spielten sich die meisten Situationen im Mittelfeld ab. Kurz vor der Pause schnappte sich Freddi den Ball und schloss seine Elnzelaktion mit dem 2:0 ab. Die sichere Führung.

Den Pumas ging nun etwas die Luft aus, da sie nur mit 12 Leuten angetreten waren. Auf der anderen Seite war der ASV zwar die bessere Mannschaft, überhastete Aktionen kosteten unnötigerweise aber immer wieder den Ballbesitz, die Kontersituationen wurden nicht klar ausgespielt. Plötzlich dann das 2:1. Quasi aus heiterem Himmel und ebenso unnötig.

Nach einer kurzen Trinkpause agierte der ASV dann aber ruhiger, spielte klarere Pässe und kam nach einer schönen Hereingabe von Ömer zum 3:1 durch Thomas S. (65.). Eine Unachtsamkeit auf der rechten Abwehrseite brachte aber fast postwendend das 3:2. Dabei stocherten mehrere Spieler auf der Torlinie um den Ball, der schließlich vom langen Pfosten zurück ins Feld sprang und dort von den Pumas im Nachsetzen verwandelt wurde. Ein Eier-Tor. Anschließend dann eine kuriose Situation. Der Schiedsrichter entschied nach einem Zweikampf (zu unrecht) auf Elfmeter für die Pumas. Dieser wurde auch ausgeführt und verwandelt. Das vermeintliche 3:3. Doch an der Außenlinie hatte der Linienrichter schon vorher versucht, auf sich aufmerksam zu machen, was erst nach dem Tor gelang. Es war Abseits gewesen und so wurde das Spiel mit Abstoß fortgesetzt.

Wenig später stellte der ASV den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Chris hatte geflankt und ein Spieler der Pumas hatte den Ball ins eigene Netz verlängert, 4:2 (75.). Nun war der Widerstand gebrochen. Der ASV erhielt nun seinerseits einen berechtigten Elfmeter, doch wieder einmal bewahrheitete sich die Weisheit, dass der gefoulte Spieler nicht selbst schießen sollte, denn David G. scheiterte am Torhüter der Pumas. Nur eine Minute später machte er es allerdings besser als er nach einer Flanke von Vinz locker zum 5:2 einschob. Auf der anderen Seite konnten die Pumas zwar nochmal auf 5:3 verkürzen, doch Ömer stellte nach einem Konter den 6:3-Endstand her.

Für den ASV am Start:

Tor: Jörg
Abwehr: Richard, Clemens, Hannes, David K., Armin, Liam
Mittelfeld: David G., Freddi, Volker, Chris N., Fred, Doran, Ebi
Sturm: Ömer, Vinz

Tore:

1: 0 Freddi (20., Elfmeter)
2:0 Freddi (43., -)
3:1 Thomas S. (65., Ömer)
4:2 Eigentor Pumas (75., Chris N.)
5:2 David G. (86., Vinz)
6:3 Ömer (90., -)

ASV – Uniting Nations 3:3 (2:3), 9.6.2018 11:00 Feuerbach (Stadtliga)

Eine unangenehme schwüle Hitze erwartete die Spieler beider Teams bereits am frühen Samstag Vormittag. Dennoch startete die Partie schwungvoll und nach kurzer Abtastphase erspielte sich der ASV ein leichtes optisches Übergewicht. In Führung ging jedoch Uniting Nations nach einer Bananenflanke, die direkt zwischen zwei ASV-Verteidigern die Sturmspitze des Gegners fand. Dieser nickte den Ball zur Führung ein.

Der ASV schüttelte sich kurz und spielte dann wieder nach vorne. Micha konnte im gegnerischen Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Klarer kann ein Elfer kaum sein. Gregor verwandelte aus 11 Metern. Doch wer nun gedacht hatte, der ASV hätte das Spiel im Griff, sah sich getäuscht. Vielmehr egalisierten sich beide Teams weitgehend. Den Treffer erzielten jedoch abermals Uniting Nations zur erneuten Führung. Der ASV musste also wieder hinterher laufen. Doch zum Glück gelang der Ausgleich postwendend durch eine Co-Produktion zweier Einwechselspieler: Chris N. steckte durch zu Thomas S. und dieser verwandelte trocken zum 2:2. Jetzt waren gerade mal gut 20 Minuten gespielt.

Überhaupt die Einwechselspieler: Bei diesen Temperaturen waren die 5 Einwechselspieler dringend erforderlich, denn einigen Spielern gingen Mitte der ersten Halbzeit erstmals die Kräfte aus, vor allem im Mittelfeld, wo viel gelaufen werden musste.

Uniting Nations standen in der Abwehr recht sicher und ließen nicht viel zu. Die Offensive des ASV kam in dieser Phase über Ansätze nicht hinaus, spielte die Bälle teilweise auch zu hektisch nach vorne. Als die Pause kurz vor der Tür stand, nutzte Uniting Nations eine Unachtsamkeit in der ASV-Defensive zur erneuten Führung, 2:3. So stand es auch zur Pause. Zwischenzeitlich hatte Gregor mit einem schönen Schlenzer noch die Latte getroffen. Chancen waren da für den ASV, aber Uniting Nations nutzten ihre Gelegenheiten besser.

In der zweiten Halbzeit war die Devise, zunächst einmal ruhiger zu spielen und den besten Spieler des Gegners aus dem Spiel zu nehmen. Das klappte sehr gut. Der ASV gewann langsam wieder ein optisches Übergewicht und nach knapp 60 Minuten steckte Gregor auf Micha durch, der frei vor dem Tor dem starken gegnerischen Keeper keine Chance ließ. Kurz darauf hätte der ASV durch einen weiteren Elfmeter erstmals in Führung gehen können, doch der Schuss von Gregor war für den Torwart kein Problem.

In der Folge begann die stärkste Phase des ASV, der seinen Gegner jetzt in der eigenen Hälfte einschnürte. Im Drei-Minuten-Takt gab es gute Chancen zur Führung nach teilweise sehenswerten Aktionen. Nur die letzte Konsequenz fehlte. Zu diesem Zeitpunkt hätte der ASV längst mit zwei oder drei Toren in Führung liegen können oder gar müssen. Gegen Ende des Spiels hatte man bei zwei Kontern allerdings Glück, dass man nicht noch als Verlierer vom Platz ging.

So konnte der ASV unter dem Strich mit dem Punkt gegen einen über weite Strecken gleichwertigen und in der Offensive immer wieder gefährlichen Gegner zufrieden sein.

Der ASV spielte wie folgt:
Tor: Jörg
Abwehr: Hannes, Götz, Clemens, David K., Stephan Br.
Mittelfeld: Fred, Gregor, Volker, David G., Vinz, Chris N., Rouven, Isi
Sturm: Micha, Thomas S.
Stand-by: Armin, Liam
Trainer: Thomas Kl.