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ASV – Pumas 4:1 (1:1), 11.6.2016 14:00 Feuerbach (Stadtliga)

Eine starke Mannschaftsleistung bescherte dem ASV den zweiten Sieg im zweiten Stadtliga-Spiel 2016. Nachdem die Pumas in Führung gehen konnte, kam der ASV stark zurück und beherrschte in der zweiten Hälfte das Spiel.

Da am Vorabend beim ASV noch große Personalnot herrschte, trat der ASV mit 4 Jugendspielern zwischen 14 und 16 Jahren an. Die Jungs machten ihre Sache alle sehr gut. Paul spielte zwei, drei schöne öffnende Pässe aus der Mittelfeldzentrale, Jakob spielte einen soliden Linksverteidiger, Doran gab den schnellen Linksaußen und Richard spielte erst rechts und dann links hinten, dazu später mehr.

Die Pumas hielten zu Beginn gut dagegen und erspielten sich ebenfalls einige Torchancen. So war das 1:0 der Pumas nach 20 Minuten nicht mal unverdient, auch wenn das Spiel relativ ausgeglichen verlief. Nach der Führung machten die Pumas kurze Zeit mehr Druck und blieben durch ihre wendigen Stürmer gefährlich.

Für den Umschwung sorgte dann zunächst Murat, der sich in der 25. Minute rechts in den Strafraum durchspielte und in der Mitte Micha mustergültig bediente. Dieser musste nur noch einschieben, 1:1. Doch die Pumas ließen sich dadurch nicht beeindrucken und bleiben weiter gut im Spiel. Überhaupt war es eine rassige Partie mit Torchancen und guten Spielzügen auf beiden Seiten. So blieb das Ergebnis bis zur Halbzeit bestehen. Die Pumas hatten noch einen Pfostentreffer.

Auch in der zweiten Hälfte zunächst das gleiche Bild: Beide Mannschaften schenkten sich wenig und es gab Torchancen auf beiden Seiten.  Einmal konnte sich ein Pumas-Stürmer gegen zwei ASVler durchsetzen und hätte in der Strafraum durchlaufen können, doch Patrick stoppte ihn mit einem Foulspiel vor dem 16er. Die Pumas forderten Rot, doch der Schiri zückte lediglich Gelb. Eine knappe Entscheidung. Der folgende Freistoß segelte knapp über die Latte.

Insgesamt gewann der ASV nun immer mehr Spielanteile. Swen nagelte den Ball gegen den rechten Innenpfosten, doch der Ball sprang wieder raus. Bei einer der folgenden ASV-Angriffe bekamen die Pumas den Ball nach einer Flanke nicht weg und der Ball sprang zu Thomas, der aus dem Rückraum abzog und den Ball zum 2:1 ins Tor hämmerte (60.). Die Pumas versuchten zwar, nochmal dagegen zu halten, doch das gelang jetzt nicht mehr richtig. Als Micha 10 Minuten später alleine aufs Tor zulief und den Ball über den Torwart lupfte, hätte ein Pumas-Spieler den Ball fast noch weggegrätscht, doch Micha drückte ihn im Nachsetzen über die Linie.

Jetzt waren die Pumas geschlagen und die Löcher in der Abwehr wurden immer größer. Als die Pumas kurz vor Schluss einen Angriff über rechts setzen wollten, eroberte sich der 14-jährige Richard den Ball und ließ seinen Gegenspieler, der nachsetzte auch im folgenden Zweikampf alt aussehen. Unwiderstehlich spurtete der Junge die Außenlinie entlang, zog etwas in die Mitte und spielte auf San, der seinerseits sofort außen auf Micha prallen ließ. Dieser stand plötzlich allein außen im 16er und ließ dem Torwart mit einem harten, platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance, 4:1.

Der zweite Dreierpack von Micha im zweiten Saisonspiel. Hinten gab Fred ein starkes Debüt auf der Innenverteidiger-Position. Ansonsten war es schwer, aus der starken Mannschaft noch jemandem herauszuheben.

ASV – 98elf 6:4 (1:2), 4.6.2016 14:00 Feuerbach (Stadtliga)

Der ASV, der fast in Bestbesetzung antreten konnte, übernahm von Beginn an die Initiative und war in der ersten Hälfte über weite Strecken das spielbestimmende Team. So war der 6:4-Sieg am Ende hochverdient, obwohl es zu Beginn der zweiten Hälfte nicht nach einem Erfolg aussah.

Schon zu Beginn erspielte sich der ASV ein Übergewicht. Das Spiel fand fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte statt. Zwingend Torchancen konnte sich der ASV allerdings nicht erspielen, da die 98elf hinten recht sicher stand. Wenn der ASV dann mal zum Abschluss kam, waren die Abschlüsse meist überhastet.
Mitten in die erste Drangphase sprang nach einem Abspielfehler auf der Außenbahn der Ball auf den zentralen Stürmer der 98elf, der zunächst von einem Stellungsfehler in der Innenverteidigung profitierte und dann nach einem Spurt auch dem Torwart keine Chance ließ. Plötzlich stand es 0:1 und niemand verstand so recht warum. In der Folge war das Spiel für kurze Zeit etwas zerfahren. Die 98elf stand weiter defensiv, der ASV tat sich in dieser Phase schwer, klar nach vorne zu spielen. Nachdem sich der ASV etwas berappelt hatte, kam mit Micha ein Stürmer auf den Platz, der an diesem Tag den Unterschied machen sollte. Eine hohe Flanke von Fred, stoppte er mit der Brust und nahm den Ball volley. Der Schuss schlug in den Winkel ein. Ein Traumtor.

Jetzt war der ASV wieder besser im Spiel und setzte den Gegner immer mehr unter Druck. Die 98elf konnte sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Doch wieder landete der einzige Angriff kurz vor der Pause im Netz des ASV. Zuvor bekam wieder die Abwehr den Ball nicht weg. Gleichwohl war die Aktion vom Stürmer der 98elf gut gemacht. Zur Pause stand es also 1:2.

Die Ansprache zur Pause war klar. Einfach ruhig so weiterspielen. Denn bis auf die beiden unglücklichen Aktionen hatte der ASV das Spiel klar dominiert. Doch kurz nach der Pause gab es einen Freistoß, den Björn von der 98elf direkt verwandelte. Allerdings hätte Torwart Jörg den Ball halten müssen, denn so hoch kam der Ball letztlich auch nicht. Zur Ehrenrettung sei erwähnt, dass die Sonne tief stand und die Sicht behinderte.

Plötzlich lag der ASV 1:3 hinten und selbst einige neutrale Zuschauer am Rand rieben sich verwundert die Augen, wie die 98elf hier 3:1 führen konnte. Bis dahin hatte die 98elf eine 100%ige Chancenverwertung. Der ASV stand nun vor einer Mammutaufgabe, denn die 98elf hatte bis dahin hinten gut gestanden. Aber der ASV bewies Moral und versuchte es immer weiter. Doch die 98elf spielte nun mehr nach vorne, hatte auch mehr Spielanteile und befreite sich immer wieder gut aus der Defensive. Eine Zufallsaktion brachte den ASV zurück ins Spiel. Nino brach außen durch und flankte oder schoss den Ball aufs Tor. Der hohe Ball rutschte dem Torwart der 98elf durch und er konnte das Leder erst hinter der Linie aus dem Tor schlagen. Nun witterte der ASV Morgenluft. Doch die 98elf war nun besser im Spiel und kreierte ihrerseits gefährliche Aktionen. Dennoch gelang dem ASV der Ausgleich nachdem San Murat eingesetzt hatte und dieser Abwehrspieler und Torwart umlief und den Ball schließlich ins Tor schoss, 3:3. Während die 98elf nun auch zwei Chancen hatte, die Jörg vereitelte, erzielte Micha vorne das 4:3 mit einem platzierten Schuss ins Eck.

Das Spiel schien nun endgültig für den ASV zu laufen. In der Abwehr der 98elf taten sich vermehrt Lücken auf. Doch sie kam noch einmal zurück und glich zum 4:4 aus. Nun war es ein offener Schlagabtausch. Der ASV hatte am Ende aber nochmal mehr zuzusetzen. Zwei Wechsel auf den Außenbahnen führten zu den spielentscheidenden Szenen. Basti und Marcus sorgten am Ende nochmal für viel Druck. Aber es blieb Micha vorbeihalten, mit seinem dritten Treffer das 5:4 zu markieren. Die 98elf erzielte sogar noch einen Treffer, der aber vom guten Schiedsrichtergespann wegen Handspiel des Stürmers zu Recht nicht anerkannt wurde. Auf der Gegenseite erreichte eine lange Flanke Marcus, der den Ball direkt aus der Luft ins lange Eck schoss und damit den 6:4-Endstand herstellte.

Torschützen:
1:1 Micha
2:3 Nino
3:3 Murat
4:3 Micha
5:4 Micha
6:4 Marcus

SV Sillenbuch AH – ASV 7:3 (3:3), 1.4.2016 20:00 Sillenbuch (Freundschaftsspiel)

Im ersten Spiel der Saison musste sich der ASV nach guter erster Hälfte mit 7:3 geschlagen geben. Der ASV versammelte in seinen Reihen mehrere Rückkehrer, Neulinge oder Spieler, die sonst seltener spielen, agierte aber zu Beginn gefällig. Basti besorgte nach einer Flanke am langen Pfosten die Führung für den ASV und konnte sogar noch einen zweiten Treffer zur 2:0-Führung aus Sicht des ASV nachlegen. Dann kam der Gastgeber zum Anschlusstreffer, doch Patrick ließ mit einem sehenswerten Freistoß neben den Pfosten dem Keeper der Hausherren keine Abwehrchance, 1:3. Ebi, der ins Tor ging, weil sonst keiner wollte, machte seine Sache bis dahin ganz ordentlich, hatte dann etwas Pech als er den Ball vor dem 2:3 fallen ließ. Beim 3:3 lag eine Abseitsposition vor, da zwar noch ein ASV-Feldspieler näher zum Tor stand, jedoch nicht der Torwart. Da kein Schiedsrichter anwesend war, wurde der Treffer trotzdem gewertet. Schon vorher war Basti im gegenerischen 16er nach einem Alleingang von hinten elfmeterwürdig von den Beinen geholt worden. Da nützte es auch nichts, dass der Ball ebenfalls gespielt wurde. Das wäre zu diesem Zeitpunkt ein Drei-Tore-Vorsprung gewesen. Stattdessen also 3:3 zur Pause.

In der zweiten Hälfte kippte das Spiel zugunsten der Sillenbucher AH. Nach der Führung spielte das Team den Vorsprung clever runter. Nun lief der Ball in den Reihen der Gastgeber noch besser. Bereits in der ersten Hälfte hatte sich angedeutet, dass es sich bei den Gastgebern um ein Team handelt, in dem alle Spieler lange Ligaerfahrung haben. Beim ASV enstanden nun zu große Lücken in Mittelfeld und Abwehr. Mehrere Wechsel trugen auch nicht gerade zur besseren Ordnung bei. Trotzdem konnte man noch ein paar Mal gefährlich am und im gegnerischen Strafraum auftauchen. Doch während am die Chancenverwertung am Anfang bei fast 100% lag, fehlte nun die letzte Konsequenz. Die letzten beiden Treffer der Sillenbucher fielen dann vom 5er-Eck in den Torwinkel und aus knapp 30 Meter Entfernung. Natürlich fehlte auch Jörg im Tor, dann wäre es sicher ein knappes Spiel geworden. So jedoch war der ASV in der zweiten Hälfte mit zunehmender Spieldauer mehr oder weniger chancenlos.

Tore: Basti (2), Patrick

ASV – 98elf 5:3 (3:1), 25.7.2015 11:00 Feuerbach (Stadtliga)

Mit dem Spiel um Platz 5 ging eine Saison zu Ende, die aus ASV-Sicht etwas unglücklich verlaufen war. Das Remis zum Start gegen die Pumas war letztlich in einer sehr starken Gruppe zu wenig für den Halbfinaleinzug. Gegen Meister CT United, der gegen den ASV quasi in Bestbesetzung aufgelaufen war gab es kurz vor Schluss eine unglückliche 1:2-Niederlage und das 10:3 gegen FC Kwick war nach deren Ausscheiden wertlos. So blieb beim Finaltag nur das Spiel um Platz 5, das jedoch trotz häufigen Durchwechselns letztlich recht souverän über die Bühne gebracht wurde.

Beide Teams waren mit dünner Spielerdecke angetreten und so war es ein klassisches Ausklingen der Stadtliga-Saison um einen fünften Platz.

Der ASV ging schnell in Führung, erspielte sich auch sonst Feldvorteile. Comebacker Marcus erzielte 2 Treffer in seinem ersten Spiel 2015. Der ASV führte bereits recht deutlich mit 3:0 und schien einen ungefährdeten Sieg einzufahren. Zudem wurde noch ein Elfmeter verschossen. Nach dem 3:1 der 98elf konnte der ASV in der zweiten Halbzeit mit 4:1 den alten Abstand herstellen. Dann schlich sich jedoch der Schlendrian ein und plötzlich stand es 4:3. So richtig Gefahr kam allerdings nicht auf. Vielmehr hätte der ASV noch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können, doch statt dem Tor traf man öfter mal in die zweite Etage. Auch die Abwehr stand nicht immer richtig sattelfest. Dazu trugen auch einige Umstellungen bei, denn schließlich sollte beim Saisonabschluss jeder mal ran. Der ASV spielte dann aber letztlich noch konzentriert zu Ende und entschied das Spiel mit dem 5:3 endgültig.

Die Treffer markierten Marcus (2), Murat, Chris und Thomas W.

Am Rande erwähnt sei, dass Thomas W. und Fred anschließend noch bei den Pumas aushalfen. Dort erzielte Thomas W. 4 Treffer in der 2. Halbzeit, darunter ein lupenreiner Hattrick, und Fred steuerte 2 Assists bei.

Alternative Worldcup in Berendrecht (Antwerpen), Belgien, 4. und 5.7.2015

Geschlaucht, mit müden Muskeln, aber glücklich standen sie da, die alten Haudegen des ASV. Verstärkt durch zwei Spieler aus der jungen Garde, einem Stargast aus Spanien und einem Überraschungsgast aus der Schweiz. Dann rann das Jupiler-Bier die Kehlen herunter, das Liam pünktlich zum Schlusspfiff herbeigezaubert hatte. Abklatschen allerorten. Die Tortur von 7 Spielen (über je 24 Minuten, Finale 30 Minuten) bei z.T. über 30 Grad hinter sich gebracht. Ebenso die kurzen Nächte. Die Muskeln verhärtet, übersäuert. Einige hatten zwischendurch noch bei der ICE ausgeholfen. Die Müdigkeit wich der Euphorie. Geschafft. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf dem Thron. Den Alternative Worldcup gewonnen.

Eine Zeitreise

Freitag Abend: Der ASV wird vom Turnierveranstalter als Geheimfavorit angekündigt. Neben den üblichen Verdächtigen Easton Cowboys, The Yard und dem jungen Team vom FC Vova.

Neben den vorangekündigten Spielern, unter denen auch Jonás aus Valencia, Flo aus München und Reiner aus Mainz waren, fand sich überraschend auch Johannes, der aus der Schweiz angereist war, zum Turnier ein. So hatte der ASV ein schlagkräftiges Team aus 16 Spielern zusammen, darunter zwei Torhüter. Mille gab den Trainer.

Samstag, 10:00. Der ASV startet in sein erstes Spiel. Ungewissheit. Die Easton Cowboys gelten wie immer als einer der Favoriten. Später stellt sich heraus, dass sie eher mit einer B-Elf angetreten waren. 0:0. Zufriedenheit zu diesem Zeitpunkt. Als die Wahrheit später herauskommt war sie schon Geschichte.

Vier Stunden später der Auftritt gegen den Gastgeber. Der erhält Unterstützung von der Seitenlinie. „Lunaaatics!“ hallt es aus etlichen Kehlen. Der Gastgeber ist entschlossen, das Spiel zu gewinnen, doch Murat bereitet dem Zauber ein Ende mit einem trockenen Schuss in den Winkel. Unterdessen steht die Defensive so sicher wie im ersten Spiel – und wie im gesamten Turnier. Der Gastgeber kommt nicht durch. Der ASV gewinnt das Spiel 1:0.

Das Team „Frau Dörte Becker“ war gar nicht erst angetreten. 3:0 Tore – für alle Gruppengegner.

Die World XI war wie immer schwer einzuschätzen. Ein Team aus Spielern, die keine eigenen Mannschaft hatten und anderen, die Lust hatten auf mehr Spiele. Auffällig waren zwei Spieler im defensiven Mittelfeld. 3:0 hatte die World XI gegen die Easton Cowboys gewonnen. Zwei starke Spieler der Easton Cowboys verstärkten das Team der World XI gegen den ASV. Vielleicht die letzte Chance, den ASV von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen? Zement. Angerührt von der ASV-Defensive. Kein Durchkommen für die offensivstarken Spieler der World XI. Auffällig im defensiven Mittelfeld bereits jetzt: Carsten. Die Null muss stehen. Ein Freistoß für den ASV. Jonás tritt an. Schlenzt den Ball unter die Latte. 1:0. Gewonnen.

Der nächste Tag. Ein etwas eigenwilliger Modus sorgt für zusätzliche Spannung. Die drei Gruppenersten spielen in einer Dreier-Runde gegeneinander und spielen zwei Halbfinalisten aus. Die beiden anderen Halbfinalisten kommen aus der Dreier-Gruppe der Zweitplatzierten. Die beiden Dritten spielen nur um Platz 5. Die Dreier-Gruppe der Erstplatzierten stellt sich wenig überraschend als das Non-plus-Ultra des Turniers heraus. Eine Mördergruppe.

Das erste Spiel: Der ASV trennt sich von The Yard 0:0. Die Defensive hält dicht. Carsten bestätigt den Eindruck vom Vortag. Die Abwehrreihe räumt den Rest weg. Dann klärt der Pfosten. Erst hat man kein Pech, dann kommt auch noch Glück dazu. Eine weitere Flanke entpuppt sich als halber Torschuss. Melik im Tor des ASV „beschreibt“ den Lupfer Richtung Toreck noch im Rückwärtslaufen treffend mit einem „Ohh“. Der Ball streicht knapp über die Querlatte. The Yard sind saustark. Körpereinsatz ist gefragt. Der ASV stemmt sich gegen die Niederlage und rettet das 0:0 über die Zeit.

Danach stehen sich die beiden Konkurrenten des ASV gegenüber. The Yard trennt sich im zweiten Spiel gegen ein erschreckend junges und starkes Team der Internationalen Härte Hannover 1:1. Die Performance von The Yard ist berauschend. Die Geschwindigkeit der jungen Truppe der Internationalen Härte ebenfalls.

Danach war klar: ein 0:0 würde nicht genügen. Im letzten Spiel gegen Internationale Härte Hannover musste ein Treffer her. Zur Pause steht es 0:0. Wie vor dem Spiel schon abgesprochen, setzt der ASV nun auf volle Offensive. Frieder gibt sein erneutes Comeback und verstärkt das Mittelfeld. Hinten spielt der ASV mit Dreier-Kette weiter. Bei einem Einwurf der Internationalen Härte nahe der eigenen Eckfahne kommt das Kommando von der Seitenlinie: absolutes Offensiv-Pressing. Jeder Mann wird zugestellt. Das junge, so agile Team, kann sich aus dieser Situation nicht befreien. Der Ball kommt zu Murat der nicht lange fackelt und aus 20 oder 30 Metern abzieht. Der Ball schlägt über dem Torwart zum 1:0 ein. Lautstarker Jubel. Erleichterung. Das ersehnte Tor ist gefallen. Der ASV stellt sofort wieder auf die Abwehr-Viererkette um. Und hält das 1:0 zunächst geschickt. Doch der Schiedsrichter will einfach nicht abpfeifen. In der 5. Minute der Nachspielzeit fällt der Ausgleich. Wieso bei einer Spielzeit von 12 Minuten 5 Minuten nachgespielt wird, bleibt das Geheimnis der Zeitmesser. Frust.

Penalty-Shoot-out gegen The Yard. Die Spieler müssen von der Mittellinie anlaufen und haben 10 Sekunden Zeit, den Ball im Tor unterzubringen. Nachschüsse sind genauso erlaubt wie das Laufen in alle Richtungen. Nur die Zeit darf nicht überschritten werden. Im gegnerischen Tor steht der Torhüter des Turniers, ausgezeichnet mit eben diesem Preis. Melik steht ihm zwischen den Pfosten des ASV in nichts nach. Zwei bockstarke Keeper bestimmen die Szenerie. Nacheinander scheitern die Schützen. Es ist sauschwer, an den Keepern vorbeizukommen. Jonás schafft es trotzdem. 1:0 für den ASV nach 2 Runden. Weitere Schützen scheitern. Dann gleicht ein Yards-Schütze aus. Nach 5 Runden steht es 1:1. Dramatik pur. Wer schießt jetzt? Diskussionen darum, ob die Schützen, die bereits geschossen haben, nochmals antreten dürfen. Angesichts der starken Keeper hat niemand so richtig Lust, die Verantwortung zu übernehmen. Thomas Kl. schnappt sich schließlich den Ball. Während dem Anlaufen muss er zweimal die rutschende Hose hochziehen. Das wird später noch für Gesprächsstoff sorgen. Dann steht er vor dem Torwart des Turniers. Der hat die Beine geschlossen, um nicht getunnelt zu werden. Trotz seiner Körpergröße und des starken Körperbaus ist der Keeper ein Athlet. Schnell im Abtauchen. Wie eine Katze bereit zum Sprung. Mit einem Plan, wie er das Tor verhindern wird. 4 Versuche hatte er so schon zunichte gemacht. Doch Thomas, der mittlerweile unmittelbar vor dem Keeper steht und zu langsam ist, um mit dem Ball einfach vorbeizusprinten, erwischt ihn auf dem falschen Fuß, schnickt den Ball mit dem rechten Außenrist vorbei am Keeper ins linke untere Toreck. Eine Klasse-Aktion. Entsetzen beim Keeper, der damit nicht gerechnet hat. Jubel beim ASV. Der letzte Schütze läuft an. Mit hoher Geschwindigkeit treibt er den Ball Richtung Tor. Dabei legt er sich den Ball einen Tick zu weit vor, vielleicht einen halben Meter. Wenn überhaupt. Melik erkennt die Situation, zögert nicht, stürmt heraus und legt sich quer. Press-Schlag. Der Ball fliegt zurück ins Feld. Der ASV ist weiter.

Halbfinale. Erneut gegen den Gastgeber. „Lunaaatics!“ hallt es wieder aus etlichen Kehlen. Doch die kommen schwer ins Spiel. Bei einem Gegenzug legt Murat den Ball zurück auf Nino. Der haut den Ball aus vollem Lauf ins linke Dreieck, was einen englischen Zuschauer an der Seitenlinie zu dem trockenen Kommentar „This was a laser shot!“ veranlasst. Die Lunatics versuchen alles, können aber die ASV-Abwehr nicht knacken. Es bleibt beim 1:0.

Finale. Ein junges Team aus Antwerpen ist nun der Gegner. Der Name: Zee Zicht. Das Team ist eher defensiv eingestellt und spielt auf Konter. Doch dieser Plan geht überhaupt nicht auf. Ein früher Pfostenschuss des ASV verunsichert den jungen Gegner zusätzlich. Einzelne Angriffsversuche werden im Keim erstickt. Carsten als einziger Sechser läuft zu großer Form auf. Der Ball kommt meist nicht mal bis zur Abwehr durch, weil er immer ein Bein dazwischen bekommt. Und die wenigen Ausnahmen sind eine sichere Beute der Abwehr. Vorne erzielt Murat beide Treffer. Schnell wird klar, dass es hier nur einen Sieger geben wird. Zwischendurch löst Zee Zicht den Torwart auf und Murat erzielt fast noch einen weiteren Treffer aus gut 30 Metern Entfernung, verzieht aber knapp. Dann der Schlusspfiff. Jubel. Geschlaucht mit müden Muskeln, aber glücklich stehen sie da…

Am Abend dann noch die Siegerehrung. Die Kür. Überall ist man sich einig, dass der ASV der verdiente Sieger ist. Clever, den schlechten Platzverhältnissen angepasst, hatte man sein Spiel aufgezogen. Taktisch geschickt reagiert, als man gegen die Internationale Härte ein Tor brauchte. Knappe Ergebnisse. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Jetzt aber war es geschafft. Beifall als die Mannschaft die Bühne betritt. Singend und tanzend verabschiedet sich der ASV vom Turnier. Mille und Liam richten ein paar Worte ans Publikum. Danach wird gefeiert. Bis spät in die Nacht. Diese zwei Tage werden unvergessen bleiben.

STATISTIK

Das Team:
Tor: Jörg, Melik
Abwehr: Mark, Armin, Götz, Joosie, Liam
Mittelfeld: Carsten, Jonás, Murat, Flo, Nino, Johannes, Thomas Kl., Rainer
Sturm: San
Trainer: Mille

Gäste vom ICE-Team: Volker und Frieder

Torschützen: Murat (4), Jonás, Nino
Bei einem Gastauftritt für die ICE traf Flo.

ERGEBNISSE ASV

Gruppenphase:
ASV – Easton Cowboys 0:0
ASV – Lunatics FC 1:0
ASV – World XI 1:0
ASV – Frau Dörtebecker (kampflos für ASV)

Zwischenrunde:
ASV – The Yard 0:0
ASV – Internationale Härte 1:1
Der ASV gewinnt das Penalty-Shoot-out gegen The Yard 2:1.

Halbfinale:
ASV – Lunatics FC 1:0

Finale:
ASV – Zee Zicht 2:0

ASV-Bilanz:
7 Spiele, 4 Siege, 3 Unentschieden, 6:1 Tore.

Vorrundentabellen:

Group A
1. Internationale Härte, Hannover (Deutschland)
2. S. Scousers, Liverpool (England)
3. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
4. Republica Internationale, Leeds (England)
5. Rosanegra, Mixed Team

Group B
1. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland) – 3 Sp., 7 Pkte, 2:0 Tore
2. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
3. World XI (World Mixed Team)
4. Easton Cowboys, Easton (England)
5. Frau Dörtebecker, St. Pauli (Deutschland), nicht angetreten

Group C
1. The Yard, (England)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. FC Vova, Vilnius (Litauen)
4. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)
5. 1 in 12, Bradford (England)

Zwischenrunde:
Die jeweils ersten beiden aus Gruppe 1 und Gruppe 2 qualifizierten sich für das Halbfinale. Gruppensieger „The Yard“ musste sich daher mit dem Spiel um Platz 5 begnügen. Die Rangfolge der Gruppen 3-5 war gleichzeitig die weitere Rangfolge im Endklassement. Hier gab es anschließend keine weiteren Spiele.

Group 1
1. Internationale Härte, Hannover (Deutschland) – 2 Punkte, 2:2 Tore
2. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland) – 2 Punkte, 1:1 Tore (Sieger im Penalty-Shoot-out gegen The Yard)
3. The Yard, (England), 2 Punkte, 1:1 Tore

Group 2
1. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. S. Scousers, Liverpool (England)

Group 3
1. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
2. FC Vova, Vilnius (Litauen)
3. World XI (World Mixed Team)

Group 4
1. Easton Cowboys, Easton (England)
2. Republica Internationale, Leeds (England)
3. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)

„Group“ 5
1. 1 in 12, Bradford (England)
2. Rosanegra, Mixed Team

Halbfinale:
ASV – Lunatics FC 1:0
Zee Zicht – Internationale Härte 0:0 (Zee Zicht gewinnt im Elfmeterschießen)

Finale:
ASV – Zee Zicht 2:0

Endklassement:
1. ASV, Filderstadt/Stuttgart (Deutschland)
2. Zee Zicht, Antwerpen (Belgien)
3. Internationale Härte, Hannover (Deutschland)
4. Lunatics FC, Berendrecht/Antwerpen (Belgien)
5. S. Scousers, Liverpool (England)
6. The Yard, (England)
7. Red Star Bedminster FC, Bedminster (England)
8. FC Vova, Vilnius (Litauen)
9. World XI (World Mixed Team)
10. Easton Cowboys, Easton (England)
11. Republica Internationale, Leeds (England)
12. ICE Neckarstrasse, Stuttgart (Deutschland)
13. 1 in 12, Bradford (England)
14. Rosanegra, Mixed Team
15. Frau Dörte Becker, St. Pauli (Deutschland), nicht angetreten

Spielzeit: 2x 12 Minuten (Finale 2x 15 Minuten)

Torschützenkönige: Murat (4 Treffer) wurde zusammen mit drei weiteren Spielern Torschützenkönig des Turniers (auch wenn er in den Listen der Verantwortlichen anscheinend untergegangen war, denn nur die drei anderen wurden auf die Bühne gerufen). Die anderen Torschützenkönige: Joey von Internationale Härte,  Paul von Red Star Bedminster und Jo Davy von Republica.

Fairplay-Preis: The Yard
Bester Torwart: Martin (The Yard)

Video von Spielen des Turniers:

Bei Stunde 2:43:00 sehen wir den Freistoßtreffer von Jonás gegen die World XI.

Einige Fotos gibt es in der Bilder-Galerie.

FRAUEN

1. Frau Dörte Becker (Deutschland)
2. Republica Internationale (England)
3. Easton Cowgirls (England)
4. Easton Cowgirls II (England)
5. LunaChix (Belgien)

Torschützenkönigin: Tallinn (Republica Internationale)
Beste Spielerin: Lea (Frau Dörte Becker)
Beste Torhüterin: Ruth (Easton Cowgirls)